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Nebenwirkung bei Johnson & Johnson und Astarzeneca – deutsche Wissenschaftler machen wichtige Entdeckung!

Bei einigen Impfstoffen waren nach der Impfung in seltenen Fällen Thrombosen aufgetreten. Nun haben deutsche Wissenschaftler offenbar den Grund dafür entdeckt. Außerdem sind sie optmistisch, dass der Impfstoff so abgeändert werden kann, dass keinerlei Thrombosen mehr nach der Impfung zu befürchten sind.

Thrombosen nach Impfungen aufgetreten

Weltweit waren nach den Corona-Impfungen mit den Impfstoffen von AstraZeneca- und Johnson & Johnson in seltenen Fällen Thrombosen beobachtet worden. Nun jedoch wollen Forscher der Uni Frankfurt die möglich Ursache für diese Nebenwirkungen gefunden haben. Nach deren Meinung sei das genutzte Transportvirus wohl für diese Nebenwirkungen verantwortlich. Nach über mehrere Wochen andauernden Untersuchungen wollen die Frankfurter Forscher um ihren Studienleiter Rolf Marschalek (60), Professor für pharmazeutische Biologie, dem Rätsel auf die Spur gekommen sein. Demnach scheint das bei den Vektorimpfungen genutzte Transportvirus der Auslöser der schweren Nebenwirkungen zu sein. Dies jedenfalls geht aus der Vorab-Publikation der Wissenschaftler hervor. Die Erkenntnisse können nun als Grundlage für weitere Untersuchungen dienen, um das Problem endgültig zu lösen. Die Forscher sind sicher, dass man diese Nebenwirkungen durch eine Anpassung des Impfstoffes verhindern kann.

Vektorimpfstoffe arbeiten mit Transportviren

Sämtliche Vektorimpfstoffe (AstraZeneca, Johnson & Johnson, Sputnik V) enthalten Adenoviren, die als Transportmittel genutzt werde, um Teile des genetischen Materials des Spike-Proteins des Coronavirus in die menschliche Zelle zu transportieren. Für diese Aufgabe wird das Adenovirus so präpariert, dass es selbst keine Ansteckungen hervorruft. Auf diese Weise wird dann das genetische Material des Coronavirus in die Zellen transportiert, damit diese das Spike-Protein nachbauen und der Körper auf diese Weise den Bauplan des Coronavirus erkennt. Bei einer echten Ansteckung können dann im Körper sofort Antikörper gebildet werden, die sofort wirksam sind, wenn das gefährliche Virus in den menschlichen Körper kommt. Zu den Thrombosen könnte es laut dem Frankfurter Forschern beim sogenannte “Spleißen“ in der Zelle kommen. Denn das Adenovirus verbreitet sich nicht nur in der Zellflüssigkeit, sondern dringt auch in den Zellkern ein, wo dann die Informationen des Virus verarbeitet und zerstückelt werden. Das Spleißen ist eigentlich also ein ganz normaler Vorgang, der immer angewendet wird, wenn es um DNA-basierte Viren geht. Beim Coronavirus wird es dann jedoch ungewöhnlich, denn eigentlich dringen Coronaviren bei einer normalen Infektion nicht in den Zellkern ein. Bei der Impfung geschieht durch die Adenoviren allerdings genau dies. Wie es scheint, kann es dann in einigen Fällen dazu kommen, dass das Spike-Protein nach seiner Aufspaltung nicht wie geplant an der Zellmembran ankert und die Bildung von Antikörpern anregt, sondern aus der Zelle herausgelangt und dann frei im Blut zirkuliert. “Lösliches Spike-Protein hat verschiedene Funktionen, die im Blutkreislauf negative Reaktionen hervorrufen“, erklärt Prof. Marschalek gegenüber der “Bild”-Zeitung.

Antikörper-Reaktion wohl für Thrombosen verantwortlich

In den Fällen von Thrombosen sei es dann anscheinend zu einem Zusammenspiel zwischen den Antikörpern und dem Plättchenfaktor 4 (PF4), einem Protein der Thrombozyten (sind für die Blutgerinnung zuständig), gekommen. Diese Zusammenspiel soll dann in seltenen Fällen eine Antikörper-Reaktion auslösen, die zur Bildung von Blutgerinnseln führt und so gefährliche Thrombosen auslösen kann.

“Beides zusammen führt zu einer Situation, in der neu gebildete Antikörper mit löslichen Spike-Proteinen möglicherweise in einer Situation kulminieren, die eine Thrombose zur Folge hat“, vermutet Prof. Marschalek. Allerdings könne man dies verhindern. “Man kann die Spleißstellen so mutieren, dass ein Spleißprozess im Zellkern nicht mehr vorkommt“, zeigt Prof. Marschalek eine Lösung für das Problem auf. Insgesamt waren in Deutschland bis zum 10. Mai 77 Fälle einer Thrombose nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff gemeldet worden. 14 Personen waren in Folge dieser Nebenwirkung gestorben. Bei Impfungen mit dem Vakzin von Johnson & Johnson gab es in Deutschland bisher keinen Fall, weil der Impfstoff bis zu diesem Datum kaum eingesetzt worden war. Allerdings waren genau diese Probleme auch bei der Verabreichung des Impfstoffes in den USA aufgetreten.

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