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NATO zieht Truppen und Jäger zusammen! Riesiges Manöver in Polen soll Putin abschrecken!

Im Moment hält die NATO ein seit langer Zeit geplantes Manöver im Nordosten von Polen ab. Da im Augenblick jedoch die russische Invasion in der Ukraine weiter läuft, kommt dieser Übung eine ganz andere Signalwirkung zu. Besonders deshalb, weil das Manöver nur wenige Kilometer von der polnisch-ukrainischen Grenze stattfindet.

Großangelegtes NATO-Manöver in Polen

Bei der Militärübung werden gepanzerte Fahrzeuge beschossen, Verletzungen von Soldaten simuliert und das Zusammenspiel mehrere Militärgattungen geübt. Zudem soll das Manöver die Zusammenarbeit der Soldaten aus den Mitgliedsländern der NATO stärken. Neben den deutschen Panzern vom Typ Leopard 2 kommen auch amerikanische Panzer vom Typ Abrams und von Seiten der polnischen Armee sowjetische Panzer vom Typ T-91 zum Einsatz. Diese Panzerfahrzeuge führen einen koordinierten Angriff auf feindliche Stellungen durch. Die Übung findet im Nordosten Polens in Masuren statt. Dort werden die NATO-Truppen von Bundeswehrgeneral Jürgen-Joachim von Sandrart kommandiert. Auch er ist sich bewusst darüber, dass die lange geplante Übung mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine eine neue Dimension bekommen habe. “Die Ausbildung und Übung hier vor Ort mach den Soldaten klar, dass sich ein möglicher Ernstfall in nur wenigen Kilometer Entfernung befindet“, verdeutlicht der deutsche Offizier. Er selbst sei insgesamt seit 40 Jahren Soldat und habe seine Dienstzeit noch im Kalten Krieg im Jahr 1982 begonnen.

Sicherheit des NATO-Gebiets soll gewährleistet werden

Die Übung soll am Ende dazu beitragen, die Sicherheit des NATO-Gebiets zu Punkt an kritischen ist die Lage an der sogenannten Suwalkilücke. Dabei handelt es sich um eine schmale Landverbindung zwischen Polen und Litauen, die im Westen an die russische Exklave Kaliningrad und im Osten an Belarus angrenzt. Bei einem Konflikt zwischen Russland und der NATO sei dieses Gebiet besonders gefährdet. Denn sollten russische Truppen diese Lücke besetzen, wären die baltischen Staaten komplett abgeschnitten. Auch deshalb hat die NATO in den vergangenen Monaten seine Ostflanke deutlich verstärkt, was neben dem Signal der Geschlossenheit nach innen auch eine deutliche Message an die Regierung in Moskau sendet. Beim aktuellen Manöver nehmen insgesamt Militärs aus 6 Mitgliedstaaten der NATO teil. Auf diese Weise soll die Verteidigungsfähigkeit des westlichen Militärbündnisses demonstriert werden.

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