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NATO-Stützpunkt mit tödlichen Bakterien angegriffen? 12 Todesopfer - Behörden untersuchen möglichen Anschlag!

Derzeit geht in einem bedeutenden NATO-Logistikzentrum in Europa die Alarmstufe hoch, da in der politisch und militärisch relevanten Stadt in nur wenigen Tagen 19 Menschen an einer Infektion verstorben sind. Die Behörden untersuchen, ob es sich eventuell um einen Angriff handeln könnte.

Wellen tödlicher Legionellen-Infektionen in Polen gemeldet

Am 17. August wurde in der kleinen polnischen Stadt Rzeszów ein Ausbruch der Legionellen-Bakterien festgestellt. Inzwischen sind mehr als 160 Infektionen bestätigt worden, von denen 19 zum Tode führten. Es sollte hervorgehoben werden, dass alle Verstorbenen auch andere gesundheitliche Beschwerden hatten, wie die lokalen Gesundheitsbehörden betonten. Die Stadtvertretung hat auf die Situation reagiert, indem sie einen Krisenstab einrichtete und das Leitungswasser der Stadt sofort untersuchte. Von neun Wasserproben waren vier positiv auf Legionellen getestet. Die Gesundheitsbehörden vermuten, dass die Quelle im Warm- und Kaltwassersystem der Stadt liegt. Auch die nationale Behörde für Innere Sicherheit untersucht den Vorfall, da Rzeszów eine strategisch wichtige NATO-Stadt in Europa ist und unter anderem als Drehscheibe für westliche Waffen nach Ukraine dient.

Könnte es sich um einen Anschlag handeln?

Trotz anfänglicher Medienberichte, die keine Hinweise auf die Beteiligung Dritter an diesem Ausbruch liefern, sind die Ermittlungen noch im Gange. Es ist noch nicht endgültig geklärt, wie die Legionellen in das Leitungswasser gelangen konnten und warum die vorhandenen Hygienemaßnahmen den Ausbruch nicht verhindern konnten. Legionellen-Ausbrüche in Städten sind nicht ungewöhnlich. Diese gefährlichen Bakterien leben im Wasser und können über Wasser-Luft-Aerosole in den menschlichen Atemtrakt gelangen, wo sie die Lunge infizieren und die sogenannte Legionärskrankheit auslösen können. Sie können unter anderem durch Klimaanlagen, Duschen oder Wasserzerstäuber in der Luft verteilt werden. Normalerweise können gesunde Menschen mit einem intakten Immunsystem die bakterielle Infektion mit Hilfe von Antikörpern bekämpfen. Dennoch sterben schätzungsweise 5-30 Prozent aller Infizierten.

Fälle auch in Deutschland bekannt

Der bisher größte Ausbruch von Legionellen in Deutschland ereignete sich um den Jahreswechsel 2009/2010 in den Regionen Ulm (Baden-Württemberg) und Neu-Ulm (Bayern). Bei umfangreichen Untersuchungen wurden Trinkwasserleitungen, öffentliche Gebäude, Schwimmbäder und Hotels überprüft. Schließlich wurden identische Erreger wie bei den Kranken in einer größeren Nasskühlanlage auf einem Bürogebäude im Stadtgebiet von Ulm gefunden. Damals wurden 64 Infektionen gemeldet, von denen fünf zum Tode führten.