Kampfjets und Atomwaffen: NATO bereit für den Ernstfall! 2.000 Soldaten und 60 Flugzeuge im Einsatz - seit heute Morgen! Eingebunden sind in Europa stationierte US-Atombomben, Langstreckenbomber sowie Überwachungs- und Tankflugzeuge. Hier alle Hintergründe zum dem massiven Luftwaffen-Einsatz:
Die Aktion erstreckt sich über verschiedene Luftwaffenstützpunkte, insbesondere in Belgien und den Niederlanden, sowie über den Luftraum über Großbritannien, Dänemark und der Nordsee. Teilnehmende Flugzeuge kommen aus insgesamt 13 Nato-Staaten, einschließlich Deutschland. Obwohl von der Nato betont wird, dass "Steadfast Noon" nicht direkt auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zurückzuführen sei und keine scharfen Waffen zum Einsatz kommen, soll die Übung dennoch ein deutliches Signal an Moskau senden: Die Bereitschaft zur Verteidigung mithilfe von Nuklearwaffen ist gegeben. So äußert sich der NATO-Generalsekretär:
Nato-Generalsekretär Mark Rutte (57) unterstreicht die Bedeutung der nuklearen Abschreckung als "Fundament der Sicherheit der Allianz". Das Manöver trägt die klare Botschaft, dass die Nato jeden Verbündeten schützen und verteidigen werde. Details zum Übungsszenario bleiben von der Nato unkommentiert. Laut Militärexperten wird in diesen Übungen der sichere Transport der US-Atomwaffen aus unterirdischen Lagerstätten zu den Kampfjets geübt, wobei die Flugzeuge ohne die Bomben fliegen. Die nukleare Teilhabe der Nato ermöglicht es, dass im Ernstfall Atomwaffen der USA auch von Partnerstaaten eingesetzt werden können. Nicht offiziell bestätigte Quellen berichten von US-Atomwaffen, die unter anderem in Norditalien, Belgien, den Niederlanden und im rheinland-pfälzischen Büchel gelagert sind. Die Bundeswehr beteiligte sich zuletzt an "Steadfast Noon" mit Tornado-Jets.