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NATO-Ostflanke – Finnland verstärkt die Grenze – Angst vor russischem Überfall

Kurz vor NATO-Beitritt, die Angst vor einem russischen Überfall auf die neue NATO-Ostflanke wächst! Mehr als 1.300 Kilometer ist die Grenze zwischen Finnland und Russland lang. Dort hat man nun von finnischer Seite mit dem Bau einer mächtige Grenzanlage begonnen, sie soll helfen, Europas Norden vor den Russen zu schützen!

Finnland verstärkt Grenze zu Russland

Für den Ausbau der Grenzbefestigungen auf einer Länge von rund 200 Kilometern hat die finnische Regierung insgesamt 380 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld soll der längste europäische Grenzabschnitt zwischen der NATO und Russland geschützt werden. Nicht einmal während des Kalten Krieges hatte Finnland solche Sicherheitsmaßnahmen angedacht. Nach seiner Niederlage im Krieg gegen Russland musste das Land nämlich eine erzwungene Neutralität einhalten. Nun jedoch schlägt das Land gut 28 Jahre nach seinem Beitritt zur Europäischen Union und über ein Jahrhundert nach seiner Unabhängigkeit von Russland scheinbar ein neues Kapitel auf, bei dem der Schutz vor russischen Aggressionen im Vordergrund stehen wird. Ein Großteil der rund 5,5 Millionen Einwohner des Landes hatte in einer Volksabstimmung den Weg zum Beitritt in die NATO geebnet.

Krieg in der Ukraine hat skandinavischen Länder aufgerüttelt

Die russische Invasion der Ukraine ist in diesem Zusammenhang durchaus als Wendepunkt zu betrachten. Neben Finnland hat auch das historisch neutrale Schweden um den Beitritt zur NATO gebeten. Mittlerweile gibt es für den Eintritt von Finnland grünes Licht, während die Türkei noch immer den Beitritt Schwedens blockiert. Mit dem Beitritt Finnlands zur NATO wird sich die Länge der NATO- Außengrenze zu Russland mehr als verdoppeln. Allerdings ist man sich in Finnland klar darüber, das selbst ein eiserner Zaun nicht in der Lage sein würde russische Panzer zu stoppen. Stattdessen soll der Zaun dabei helfen, die Arbeit der Grenzschützer zu vereinfachen. Diese könnten dann vor allem dort wo der Zaun stehen wird, weniger Ressourcen einsetzen und diese in anderen Teilen der Grenze fokussieren.

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