Ein britischer Experte warnt davor, dass im Falle einer von Wladimir Putin angeordneten Explosion eines Atomkraftwerks in der Ukraine das volle Gewicht der NATO eingesetzt werden müsse. Hamish de Bretton-Gordon, ein ehemaliger britischer Armeeoberst und führender Biowaffenexperte, fordert Großbritannien und die USA auf, den Kreml zu warnen, dass der Westen entschlossen handeln werde, um die russische Invasion in der Ukraine zu beenden.
Laut de Bretton-Gordon sei es an der Zeit, dass westliche Verbündete, insbesondere die USA und Großbritannien, dem Kreml klarmachten, dass die NATO ihre gesamte Stärke gegen Russland einsetzen würde, falls das größte europäische Atomkraftwerk, das AKW Saporischschja, gesprengt werden sollte. Der Experte prognostiziert eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass russische Truppen Sprengstoff in den Reaktoren des Atomkraftwerks platziert haben. Im Falle einer Detonation würde die dadurch entstehende Kontamination unter den aktuellen Wetterbedingungen in westlicher Richtung verbreitet. De Bretton-Gordon bezieht sich dabei auf eine Resolution, die von den US-Senatoren Lindsey Graham und Richard Blumenthal im Juni eingereicht wurde. Diese Resolution besagt, dass die Zerstörung einer kerntechnischen Anlage, die radioaktive Verunreinigungen in das NATO-Gebiet freisetzt, als Angriff auf das gesamte Bündnis betrachtet werden sollte.
Die möglichen Folgen einer solchen Strahlung wären enorm. De Bretton-Gordon betont die Dringlichkeit, dass der Westen seine Absicht klar kommuniziert, im Falle einer Kontaminierung des NATO-Bündnisses zu reagieren, um Putin von einer solchen Entscheidung abzuhalten. Er hofft, dass dies ausreichend sein könnte, um Putin von einem solchen Schritt abzuschrecken. Es wird angestrebt, dass sowohl der britische Premierminister als auch die NATO dieselbe Position vertreten und deutlich machen, dass sie entschlossen sind, im Falle einer Bedrohung des NATO-Gebiets zu handeln. Dies berichtet der “Daily Express”.
