Nur wenige, die die Karriere von Nas verfolgt haben, hätten vermutet, dass er mit den Worten "The World Is Yours" auf seinem Debütalbum Illmatic aus dem Jahr 1994 den Erfolg im Bereich des technischen Risikokapitals meinte. Tatsächlich hat der Rapper in den letzten Jahren im Stillen ein "Risikokapital-Imperium für Tech-Investitionen" aufgebaut, und eine seiner Investitionen hat sich im großen Stil ausgezahlt. Der Mediengigant Viacom hat die Online-Videostreaming-Plattform Pluto TV, in die Nas' QueensBridge Venture Partners 2014 eine ungenannte Millionensumme investierte, für rund 340 Millionen Dollar aufgekauft.
Pluto TV ist ein kostenloser, werbegestützter Streaming-Dienst, mit dem die Nutzer durch Videokanäle aus einer Vielzahl von Quellen "blättern" können - ein Versuch, einen schmerzlich vermissten Teil des Kabelfernsehens in die Streaming-Ära zurückzubringen. Und laut der Presseerklärung des CEO und Mitbegründers von Pluto TV, Tom Ryan, macht der Kauf durch Viacom durchaus Sinn:
"Seit unserem Start vor weniger als fünf Jahren und insbesondere im letzten Jahr hat Pluto TV ein explosives Wachstum erlebt und ist zum Marktführer im Bereich des kostenlosen Streaming-Fernsehens geworden... Viacoms Portfolio an globalen, ikonischen Marken und geistigem Eigentum, die führende Rolle im Bereich der Werbung und die internationale Reichweite werden Pluto TV in die Lage versetzen, noch schneller zu wachsen und zu einer wichtigen Kraft im Streaming-TV weltweit zu werden. Viacom ist der perfekte Partner, um uns dabei zu helfen, unsere Mission, den Planeten zu unterhalten, zu erfüllen."
Der Kauf von Pluto TV durch Viacom ist nur der jüngste Investitionserfolg von Nas. Im Jahr 2018 wurden zwei Unternehmen, in die QueensBridge investiert hat, ebenfalls für viel Geld verkauft: Die "smarte Türklingel"-Marke Ring an Amazon für 1,1 Milliarden Dollar im Februar und die Online-Apotheke Pillpack, die im April für eine Summe von angeblich knapp einer Milliarde Dollar ebenfalls an Amazon verkauft wurde.
QueensBridge hat in den vergangenen Jahren zwei Unternehmen für viel Geld verkauft.
QueensBridge erhält nun Berichten zufolge etwa hundert Bewerbungen pro Monat von Unternehmen, die hoffen, die nächste Erfolgsgeschichte zu werden.
