Nanoleaf Aurora bringt kreative LED Kacheln in eure vier Wände, welche nicht nur sehr cool aussehen, sondern auch eine HomeKit-Anbindung und eine eigene App mit sich bringt. Wir haben uns die Light Panels mal in unserem Test genauer für euch angeschaut.
Alles rund um Smart-Home ist mittlerweile sehr beliebt, weil es simpel und praktisch ist und das macht auch vor dem Licht nicht halt. In vielen Haushalten ist Google Home, Amazon Alexa und Apple Siri schon länger der persönliche Assistent in den eigenen vier Wänden. Fernseher, Heizung, Steckdosen oder Lichter werden heute ganz einfach per Sprachbefehl über einer der Homekits aktiviert. Bis hierhin nichts Besonderes mehr. Nanoleaf geht noch etwas weiter und möchte nicht einfach nur Licht in euer zu Hause bringen, sondern setzt neue Designelemente, die euer zu Hause deutlich aufwerten. Dafür hat das kanadische Unternehmen Nanoleaf ein besonderes LED-Lichtsystem namens Aurora kreiert. Statt auf üblich Leuchtmittel zu setzen, verwendet man hier dreieckige Kacheln oder auch Panel genannt. Vielen Dank an Nanoleaf für die Bereitstellung des Testsamples.
Wir haben hier das Aurora Starter-Kit mit dem Rythm erhalten und die Verpackung zeigt die wichtigsten Features. Nach dem Auspacken kommt ein QR-Code zum Vorschein, der einfach von eurem Smartphone abgescannt werden kann, der euch zu den jeweiligen Apps je nach Betriebssystem leitet.
Die Nanoleaf Aurora bestehen aus einzelnen dreieckige Panels, die jeweils eine Seitenlänge von 25cm haben. Außerdem befindet sich an jeder Seite ein Steckplatz zum Verbinden der Panels.
Für die Installation der Panels wird keinerlei Werkzeug benötigt, denn die Kacheln werden einfach mit Klebestripes/doppelseitige Aufkleber installiert. Dazu bringt man einfach an den Ecken die Stripes an. Die können entweder überstehend, wo eine Lasche rausguckt, aufgeklebt werden oder man versteckt sie ganz unter den Panels. Mit der überstehenden Lasche können die Aufkleber dann einfacher entfernt werden. Ich fand es optisch schicker, sie ganz hinter die Panels zu legen, aber das muss jeder selbst wissen.
Wer es noch etwas stabiler oder flexibler benötigt, kann sich alternativ auch noch spezielle Schraubenbefestigungen und flexible Steckverbindungen bestellen, damit lassen sich die Panels auch unter der Decke oder über eine Ecke installieren.
Die beiliegenden Papier-Schablonen helfen vor der eigentlichen Installation des Motivs. Ein paar Motiv- oder Design-Beispiele findet Ihr in der Anleitung.
Alternativ kann man auch über die App sich eigene Motive ausprobieren und erstellen. Hier kann einfach die Anzahl der Panels festgelegt und per Touch an beliebiger Stelle verschoben werden.
Das Netzteil bzw. Strommodul wird einfach in einen freien Schacht gesteckt. Über die Powertaste können die Panels ein- und ausgeschaltet werden. Mit der Größer-Taste > kann zwischen den Szenen gewechselt werden. Komfortabler geht das natürlich via Homekit oder der App. Die Gesamtlänge des Kabels beträgt 3,5m und sollten für die meisten Örtlichkeiten ausreichend sein.
Vorher habe ich auf einem Tisch auch erstmal verschiedene Motive erstmal ausprobiert.
Ich habe mir letztendlich aber was eigenes ausgedacht und das Motiv erstmal an der Wand mit den Schablonen aufgeklebt. Das Motiv ist nämlich schnell größer als man denkt und kann es damit besser abschätzen vor der eigentlichen Installation.
Von Nanoleaf selbst gibt es sonst auch noch einige sehr gute Videos mit Anleitungen, wie man die LED-Panels montiert bzw. demontiert.
Jedes der Panel schafft maximal 100 Lumen und mit ganzen neun Stück davon ist der Raum schon sehr hell beleuchtet. Die Intensität der Helligkeit kann natürlich auch über die App einstellt werden. Vor allem die Farben sind richtig satt und bringen den Effekt sehr gut rüber.
Wie am Anfang schon erklärt, kann man ganz einfach den QR-Code auf der Verpackung abscannen und dann wird man automatisch zu den richtigen Apps je nach Betriebssystem geleitet. Ihr könnt natürlich auch ganz einfach in dem jeweiligen App-Store nach “Nanoleaf” suchen.
Für die Einrichtung könnt Ihr euch ein eigenes Konto einrichten oder mit eurem Facebook Konto verbinden. Die Einstellungen können dann über das jeweilige Konto synchronisiert werden.
Danach folgt die Ersteinrichtung und Anbindung in euer WLAN Netzwerk über eine Schritt-für-Schritt Assistenten. Die Kopplung ist simpel und klappte bei mir auf Anhieb ohne Probleme. Zum Schluss muss einmal der aufgedruckte Pairing-Code eingegeben werden.
Sind die Grundeinstellungen vorgenommen, könnt Ihr in den Einstellungen der App eigene Wohnungen und unterschiedliche Räume definieren, sofern man gleich mehrere unterschiedliche Wohnungen oder Räume mit Aurora-Systemen ausstatten möchte. Zudem kann in den Einstellungen eine Firmware-Aktualisierung vorgenommen werden, welche in meinem Test in der Version 2.1.3 zur Verfügung stand. Wer gerne immer die neusten Funktionen und App-Versionen vorher ausprobieren möchte, kann sich auch im Google Play Store für das Beta Programm der Nanoleaf-App anmelden. Den Punkt erreicht Ihr auch komfortabel direkt aus der App. Außerdem ist eine Aktivierung der Cloud-Synchronisierung für die Einstellungen möglich.
Sonst lassen sich die Helligkeit, eigene Farben + Farbtöne oder auch komplette Farb- und Ryhtm-Szenen in der App definieren.
Die Szenen selbst werden in zwei Schritten erstellt, bei denen ihr zuerst die Farbe über eine Auswahl oder HEX-Code definiert, danach werden die einzelnen Panels im “Szenen-Creator” mit den Farben und der gewünschten Helligkeit belegt. Außerdem auch wie die Farbübergänge und Lichtwechsel innerhalb der Szene ablaufen sollen. Der Kreativität sind hier eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Alternativ kann man sich auch kostenlos eine ganze Reihe von fertigen Szenen direkt in der App im Bereich “Entdecken” herunterladen, welche von Nanoleaf selbst oder sogar von anderen Usern erstellt wurden. Vor dem herunterladen kann sich die Szene auch über eine Vorschau-Funktion angeschaut werden – sehr praktisch. Ansonsten ist eine Sortierung nach “Die Beliebtesten”, “Die Aktuellesten” und “Erstellt von Nanoleaf” möglich. Das funktioniert in meinem Test alles reibungslos und wirklich komfortabel.
Weiter können zusätzlich auch Zeitschaltpläne mit Szenen für das Nanoleaf Aurora definiert werden, allerdings sind hier nur Wiederholungen mit stündlich, täglich oder wöchentlich möglich.
Das Rythm-Modul wird ebenfalls einfach in einen freien Schacht gesteckt und initialisiert sich dann automatisch. Sobald das Modul eingesteckt ist, kann der Szenen-Bereich in der App für das Rythm-Modul verwendet werden. Auch hier lassen sich wieder vollständig eigene Szenen erstellen oder neben den Standard-Szenen, neue kostenlos aus dem In-App Store laden. Beim ersten Start werdet Ihr aber auch wieder durch einen Assistenten in der App geleitet, aber auch das ist im Prinzip einfach zu steuern, wenn man das Bedienkonzept der einmal verstanden hat. Innerhalb der App wechselt ihr ganz einfach von dem Standard Farbmodus in den Rythm-Modus und zurück.
Dabei leuchtet das Modul und zeigt mit einer Farbe den Status an:
Das Ryhtm-Modul selbst besitzt ein integriertes Mikrofon, welches an Hand der Musik bzw. dem Rhythmus die Panels beleuchtet. Das kann je nach gewählter Szene mal ruhiger oder auch schneller sein. Und hier kommt tatsächlich ein leichtes Disco-Feeling auf und die Panels leuchten schön mit dem Rhythmus bzw. Bass/Beat der Musik. Dafür ist allerdings auch eine gewisse Lautstärke notwendig. Ist die Musik zu leise, reagieren die Panels kaum oder gar nicht. So benötigt man schon eine gute Zimmerlautstärke, damit sie gut funktionieren. Aber auch hier hat Nanoleaf mitgedacht und ermöglicht via Klinkenanschluss die Musik direkt per Kabel einzulesen, wofür man dann keine Mindestlautstärke mehr benötigt. Wie das Ganze in der Realität aussieht, habe ich euch mal in einem kleinen Demo-Video festgehalten.
Eine vollständige Smart-Home bzw. Sprachanbindung für die größten Dienste sind auch bei Nanoleaf Aurora selbstverständlich und können mit den üblichen Kandidaten verwendet werden:
Da ich mich seit den letzten Router-Absturz Problemen von meinem Google Assistant verabschiedet hab, kann ich euch leider kein Praxistest dazu liefern, aber Aurora lässt sich mit den Standard-Sprachbefehlen von Alexa (Skill Nanoleaf Smarter-Reihe), Google Assistant, oder Apple Homekit ansteuern. Hervorzuheben ist hier auch die Anbindung an IFTTT, womit quasi euch keine Grenzen der Automation gesetzt sind. Beispielsweise kann man bei einer eingehenden Nachricht das Panel aufleuchten lassen, in wie fern das für euch Sinn macht, müsst Ihr selbst entscheiden. Einen guten Überblick bekommt ihr auch auf der Hilfeseite von Nanoleaf.
Das Nanoleaf Aurora ist auf dem ersten Blick ein sehr schönes Design-Objekt, mit dem Ihr in euren vier Wänden vor allem Licht-Stimmung erzeugen könnt. Besonders Fans von schönen Lichtspielen dürften hier ihre Freude daran haben. Der Preis von knapp 180€ für das Starter-Kit ohne Ryhtm-Modul und 210€ mit ist natürlich nicht ganz günstig, aber dafür bekommt man auch einiges geboten. Die Light-Panels leuchten sehr hell und haben sehr kräftige Farben. Da können bekannte andere Produkte nicht mithalten. Jedes Panel schafft eine Helligkeit von max. 100 Lumen, womit man auch locker mal, je nach Größe, einen Raum ausleuchten kann.
Auch die sehr simple und intuitive Einrichtung über die eigene App muss ich hier deutlich hervorheben und vor allem die Erweiterbarkeit mit eigenen oder downloadbaren Szenen machen Aurora einfach außergewöhnlich. Aber nicht nur die Bedienung ist Top, sondern auch die komplette Montage. Das sollte sogar mit zwei linken Händen kein Problem sein. Oben drauf bekommt man natürlich die übliche SmartHome-Anbindung mit allen bekannten Diensten, wie Amazon Alexa, Google Assistant, Apple Homekit und sogar IFTTT.
Ein richtigen Mehrwert liefert dann noch das grandiose Rythm-Modul, was eure viere Wände in eine kleine Disco verwandelt, welche die Panels zum Ryhtmus der Musik leuchten lassen.
Der Preis mag dem einen oder andere zu hoch erscheinen, aber Nanoleaf Auroa ist es für mich definitiv wert und ein wahrer Hingucker in den eigenen vier Wände.