Putins Kämpfer sind nirgends sicher! Ein russischer Bomberpilot wurde Berichten zufolge mit einem Hammer getötet, so der ukrainische Geheimdienst, der damit eine vieldeutige Botschaft sendet. Dmitiri Golenkow, der angeblich an mehreren Einsätzen im Luftkrieg gegen die Ukraine beteiligt war, wurde anscheinend tot auf seinem Grundstück im Südwesten Russlands aufgefunden. Wer hat ihn getötet? Hier mehr:
Laut diesen Berichten soll Golenkow in Suponewo, einem kleinen Ort nahe der Gebietshauptstadt Brjansk, erschlagen worden sein. Als Tatwerkzeug wird ein Hammer vermutet. Der ukrainische Geheimdienst veröffentlichte Bilder von der Leiche auf Telegram, die einen Mann zeigen, der auf dem Bauch in seinem Garten zwischen Apfelbäumen liegt. Sein Gesicht ist nach unten gerichtet, und der Hinterkopf ist blutüberströmt. Die Identität des Mannes konnte bislang nicht unabhängig verifiziert werden, da die Aufnahmen in der Dunkelheit gemacht wurden und der Tatort nur schwach beleuchtet ist. Informationen über mögliche Tatverdächtige gibt es ebenfalls nicht. Allerdings teilte der GRU zu den Bildern mit: "Der Geheimdienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums möchte daran erinnern, dass jede kriegerische Straftat mit der gerechten Strafe beantwortet wird." Auch wenn dies kein direktes Eingeständnis zur Ermordung des russischen Piloten darstellt, ist die Botschaft vielsagend.
Golenkow soll unter anderem an der verheerenden Attacke auf ein Einkaufszentrum in Krementschuk im Juni 2022 beteiligt gewesen sein, bei der mindestens 22 Menschen starben und 59 zum Teil schwer verletzt wurden. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bis zu 300 Zivilisten in der Shopping-Mall. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den Bombenangriff als einen der "schamlosesten Terrorangriffe in der Geschichte Europas". Laut Ermittlungen wurde das Einkaufszentrum von einem russischen Ch-22-Marschflugkörper getroffen, der von einem Tu-22M3-Bomber abfeuert wurde. Dieser Bomber war auf dem Militärstützpunkt Schaikowka in der Kaluga Oblast stationiert, wo auch Golenkow diente; der Stützpunkt liegt nur anderthalb Stunden von seinem Wohnort Suponewo entfernt. Der 45-jährige Bomberpilot gehörte dem 52. schweren Luftwaffengeschwader der russischen Armee an, das seit 2020 auf der Basis stationiert ist. Außerdem soll Golenkow am Angriff auf ein Wohnhaus in Dnipro im Sommer 2023 beteiligt gewesen sein, bei dem 46 Menschen, darunter auch sechs Kinder, ums Leben kamen.