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Nahe Harz: Fünfjähriger fährt allein mit Umsteigen 50 Kilometer weit mit Bahn

Mit dem Zug ist ein fünfjähriger Junge mehr als 50 Kilometer weit von Osterode am Harz in Niedersachsen ins thüringische Nordhausen gefahren. Die Mutter habe den Jungen am frühen Mittwochabend als vermisst gemeldet, teilte die Polizei Göttingen am Donnerstag mit. Er sei vom kurzen Heimweg von einer Bekannten nicht zu Hause angekommen.

Die Polizei habe sofort eine Suchaktion eingeleitet, bei der auch ein Hubschrauber im Einsatz war. Das Kind blieb aber zunächst verschwunden. Am späten Abend habe schließlich die Polizei in Nordhausen das Kind am Bahnhof aufgegriffen. Zunächst kannten sie seinen Namen nicht, weswegen die Beamten einen Aufruf bei Facebook starteten.

Ein Mitarbeiter des Jugendamts habe sich dann gemeldet, hieß es weiter. Es lasse sich "nur vermuten", wie das Kind nach Thüringen gekommen sei. Die Polizei in Osterode nimmt an, dass der Fünfjährige durch die Innenstadt zum Bahnhof gegangen sein und in einen Zug nach Herzberg gestiegen sein muss. Dort habe er sich "offenbar ein neues Reiseziel überlegt" und sei in Richtung Nordhausen umgestiegen.

smb/cfm