Nächster Insolvenz-Hammer! Ein bedeutendes Werk der Automobilindustrie in Deutschland steht vor dem Aus, und die Zukunft des Unternehmens ist ungewiss – eine bittere Nachricht für die Belegschaft.
Nachdem der Felgenhersteller BBS Anfang Oktober Insolvenz anmeldete, war der Fortbestand eines großen Werks in Nordrhein-Westfalen unklar. Nun wurde entschieden, die Produktionsstätte zu verkaufen. Die Räumung des Werks hat bereits begonnen, um es möglichen Käufern zu präsentieren. BBS gilt als wichtiger Zulieferer für die Automobilbranche, doch finanzielle Schwierigkeiten belasten das Unternehmen seit Jahren. Bereits 2023 durchlief der Betrieb ein Insolvenzverfahren, bei dem der türkische ISH-Konzern die Kontrolle übernahm, nun aber das Projekt aufgibt.
Für die Angestellten ist das Werk-Aus besonders hart: Seit Monaten kämpfen sie um ihre Löhne, und die Ungewissheit über ihre Zukunft wiegt schwer. Die Schließung des Werks in Werdohl reiht sich ein in eine Serie von Rückschlägen für das Unternehmen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters ist die Hoffnung gering, dass die rund 240 Beschäftigten längerfristig beim Unternehmen bleiben können. Seit 2017 hat BBS bereits fünf Insolvenzverfahren durchlaufen, was den Betrieb stark eingeschränkt hat. Ein langfristiger Auftrags- und Produktionsstopp prägt das wirr einst renommierten Marke. Jetzt versucht das Management, einen neuen Investor zu finden, um das endgültige Aus für den Hersteller möglicherweise doch noch abzuwenden.