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Nächster Impfskandal! Impf-Vordrängler – Chefs im Gesundheitsamt lassen Ehepartner impfen

Eigentlich sollten die Impfungen gegen das hochgefährliche Coronavirus nach einem festen Impfplan durchgeführt werden. Doch natürlich fehlt es nie an Menschen, die sich früher impfem lassen wollen, als es ihnen eigentlich zusteht. Nun wurde eine neuer Fall bekannt, bei denen die Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Passau und deren Stellvertreter ihre jeweiligen Ehepartner vorzeitig gegen das Coronavirus impfen gelassen haben.

Leiterin und Stellvertreter im Gesundheitsamt impfen Ehepartner vorzeitig

Handfester Skandal in Passau! Dort haben die Ehepartner der Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises und die Ehepartnerin des stellvertretenden Leiters offenseitlich deutlich früher ihre Impfungen gegen das Coronavirus erhalten. Aus diesem Grund wurden nun Ermittlungen eingeleitet, um dienstrechtliche Konsequenzen für die verantwortlichen Personen zu prüfen. Über diesen unschönen Vorfall hatte zuvor die Zeitung “Passauer Neue Presse” berichtet. Denn bereits seit Wochen gibt es immer wieder Berichte über Impf-Vordrängler, die offenbar nicht warten können, bis sie mit den Impfungen an der Reihe sind. Unter anderem wurde Fälle von mehrern Kommunalpolitikern bekannt, die vorzeitig geimpft wurden. Zum Teil wurden in Pflegeheimen Mitarbeiterlisten manipuliert, um Angehörige zu impfen. Auch der Augsburger Bischof Bertram Meier (60) soll vorzeitig geimpft worden sein und hat sich mittlerweile dafür entschuldigte, sich eine frühere Impfung gesichert zu haben.

Impdosen sollen aus überschüssigem Impfstoff bestanden haben

Im aktuellen Fall aus Passau sollen die Chefs des Gesundheitsamt nach den offiziellen Aussagen der Kreisbehörde jeweils eine siebte Impfdosis aus den von Biontech/Pfizer gelieferten Ampullen gezogen. Offiziell enthält jede Ampulle eigentlich nur 6 Impfdosen, doch häufig enthalten diese ein wenig überschüssigen Impfstoff. Aus diesem Grund gibt es im Augenblick eine Diskussion darüber, ob erlaubt werden sollte in diesem Fällen dann auch sieben Impfungen vornehmen zu dürfen. Festgelegt hat sich bereits Landrat Raimund Kneidinger (44, CSU), der in Zusammenhang mit dem Vorfall von einem “inakzeptablen Vorgang” der beiden Behördenärzte gesprochen hatte. Und das obwohl bei der Aktion also keine offiziellen Impfdosen verwendet worden sind. Auch die Betroffenen zeigen sich reumütig und bezeichnen ihre Handlungen als aus heutiger Sicht falsch. Der überschüssige Impfstoff wäre andernfalls im Abfall entsorgt worden.

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