Die nächste Europawahl soll vom 6. bis zum 9. Juni 2024 stattfinden. Darauf einigten sich die Vertreter der 27 EU-Mitgliedsländer, wie die schwedische Ratspräsidentschaft am Mittwoch mitteilte. Ein Ministerrat muss die Entscheidung am kommenden Montag noch formell bestätigen.
Die Wahl der Europaabgeordneten findet alle fünf Jahre statt. Die mehr als 400 Millionen Wähler entscheiden dabei über die Zusammensetzung der rund 700 Sitze im EU-Parlament.
Die Anzahl der Abgeordneten aus jedem Land hängt von der Größe der Bevölkerung ab. Kleinere Länder haben dabei mehr Sitze, als ihnen proportional zur Verfügung stehen würden. Luxemburg, Malta und Zypern haben mit jeweils sechs Abgeordneten die wenigsten Sitze, Deutschland hat mit 96 die meisten.
Die Wahl im kommenden Jahr bildet den Auftakt für die Neubesetzung der Spitzen des EU-Parlaments, der EU-Kommission und des Europäischen Rates und ist wegen des Austritt Großbritanniens aus der EU im Jahr 2020 die erste Europawahl ohne britische Kandidaten.
Die Europawahlen beginnen für gewöhnlich an einem Donnerstag - dem Tag, an dem die Niederlande die Wahl traditionell abhalten. Sie enden mit dem Sonntag an dem Tag, an dem in den meisten Ländern gewählt wird, darunter auch Deutschland.
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