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Nächste deutsche Modekette meldet Insolvenz an! Schon wieder schlechte Neuigkeiten

Eine weitere deutsche Modekette ist insolvent – und es handelt sich um eine bekannte Marke. Zahlreiche Filialen könnten betroffen sein, was die Mitarbeiter in eine unsichere Zukunft blicken lässt. Die Pläne des Unternehmens werden nun offengelegt.

Die Modebranche leidet stark

In Zeiten von Online-Handel und günstiger Ware aus China haben es deutsche Modeketten schwer. Für viele Verbraucher ist nicht mehr die Qualität entscheidend, sondern der Preis. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage überlegen viele Menschen zweimal, bevor sie ihr Geld ausgeben, und entscheiden sich oft für günstigere Produkte. Da solche Angebote vor Ort – abgesehen von Bekleidungsdiscountern – selten sind, bestellen immer mehr Verbraucher ihre Kleidung online. Diese Ware stammt meist aus Fernost, wodurch die teurere Qualitätsware aus großen Modeketten oft nicht mehr mithalten kann.

Insolvenz der deutschen Modekette

Diese Kaufentscheidungen haben nun auch die Zukunft der Modekette Sør negativ beeinflusst. Die Bonavest GmbH, die Sør betreibt, hat kürzlich beim Amtsgericht Mönchengladbach Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Dies ist eine übliche Methode, um das Unternehmen zu sanieren und zu retten. Derzeit arbeiten die Verantwortlichen und der Insolvenzverwalter an einem Sanierungsplan. Es wird alles versucht, um die 24 Filialen mit den knapp 100 Mitarbeitern zu erhalten. Verhandlungen mit den Vermietern sind bereits im Gange, um die Geschäfte offen zu halten.

Der Weg zur Sanierung

Bereits im März wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet. Die Agentur für Arbeit hat zwischenzeitlich die Löhne und Gehälter der Angestellten übernommen. Nun ist das Unternehmen wieder in der Lage, dies selbst zu leisten. Sobald der Sanierungsplan ausgearbeitet ist, müssen die Gläubiger zustimmen. Der Gläubigerausschuss hat bereits zugestimmt. Sør blickt daher optimistisch in die Zukunft und hofft, das Insolvenzverfahren bis zum Herbst abschließen zu können.