Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 14-Jährigen am Berliner Schlachtensee hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Tatverdächtige erhoben. Wie die Anklagebehörde in der Bundeshauptstadt am Freitag mitteilte, wird den 18- und 19-jährigen Verdächtigen gemeinschaftliche Vergewaltigung vorgeworfen.
Die Tat hatte sich am Rande einer Feier am Schlachtensee im Bezirk Steglitz-Zehlendorf am 9. Juni ereignet. Demnach verließ die 14-Jährige zusammen mit den Angeklagten zunächst freiwillig die Feierlichkeit in Richtung eines abgelegenen Teils des Sees. Die 14-Jährige überlegte sich ihre Entscheidung dann jedoch anders.
Die Angeklagten sollen die Jugendliche daraufhin mitgezogen und schließlich weggetragen haben. "An einer abgelegenen Stelle sollen die beiden Männer sie dann festgehalten und gegen deren Willen sexuelle Handlungen an der 14-Jährigen vorgenommen haben", erklärte die Staatsanwaltschaft weiter.
Die Beschuldigten schwiegen bislang zu den Vorwürfen. Wegen Fluchtgefahr sitzt der 19-Jährige seit dem 10. August in Untersuchungshaft. Der 18-Jährige befindet sich dagegen auf freiem Fuß. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Berlin.
Nach der Tat am Schlachtensee waren vier Tatverdächtige im Alter von 14 bis 19 Jahren in den Fokus der Ermittler gerückt. Die Ermittlungen gegen die zwei 14 und 15 Jahre alten Verdächtigen werden laut Staatsanwaltschaft in einem gesonderten Verfahren geführt.
tbh/cfm