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Nach tödlichen Beißattacken: Britische Regierung verbietet American XL Bullys

Nach einer Reihe brutaler und teils tödlicher Beißattacken sind American XL Bullys künftig in England und Wales verboten. Ab dem 31. Dezember gelte für die Hunde Maulkorbpflicht; Zucht und Verkauf seien dann verboten, teilte die britische Regierung am Dienstag mit. Bis Ende Januar müssen die Hunde demnach registriert und bis Ende 2024 kastriert sein. Halter, die ihre Vierbeiner lieber einschläfern lassen, können laut Regierung eine Entschädigung beantragen.

Der Tod eines Mannes, der von zwei XL-Bullys angefallen worden war, hatte im September landesweit für Erschütterung gesorgt. Premierminister Rishi Sunak kündigte daraufhin an, die Haltung der Hunde verbieten zu lassen.

Nach Angaben der Bullywatch-Website sind American XL-Bullys, andere Bully-Arten oder Mischlinge inzwischen für die meisten Hundeangriffe im Vereinigten Königreich verantwortlich. Die Gruppe listet elf Todesfälle und drei weitere mutmaßliche Todesfälle seit 2021 auf.

Viele Halter von XL-Bullys verteidigen deren Charakter, nach ihren Angaben benötigen die Tiere lediglich eine gutes Training. Kritiker dagegen weisen darauf hin, dass die Hunde speziell dafür gezüchtet wurden, hochaggressiv zu sein - und selbst verantwortungsvolle Halter sie nicht immer von Angriffen abhalten können.  

ans/yb