Im Alter von 41 Jahren ist der kanadische Schauspieler Nick Cordero (1978-2020) an den Komplikationen im Zusammenhang mit seiner Covid-19-Erkrankung verstorben. Kurz nach Bekanntwerden der traurigen Nachricht meldeten sich zahlreiche Kollegen und Freunde, um sich von dem Broadway-Star zu verabschieden. Einer der ersten war der US-Schauspieler Zach Braff (45, "Scrubs").
"Ehrlich, ich kannte keine gütigere Person", schreibt Braff über Cordero bei Instagram. "Aber Covid kümmert sich nicht um die Reinheit deiner Seele oder deine Herzensgüte." Das letzte, was Cordero ihm jemals geschrieben habe, sei gewesen, dass er sich um die Ehefrau des Schauspielers, Amanda Kloots, und deren gemeinsamen einjährigen Sohn Elvis kümmern solle. "Ich verspreche der Welt, dass es ihnen niemals an irgendetwas fehlen soll", erklärte Braff weiter.
Hilary Duff (32) wandte sich direkt an Kloots. Die Schauspielerin und Sängerin habe mit ihrer Familie täglich für Cordero und sie gebetet. Die Familie Duffs habe ebenso fast täglich über den Verstorbenen gesprochen und gehofft, dass Cordero seine Erkrankung bezwinge. Die Stärke, die Kloots in den vergangenen Wochen für ihren Sohn Elvis bewiesen habe, sei eine "wunderschöne, selbstlose Eigenschaft". Duff wisse, dass Kloots ihre Liebe für Cordero bis an ihr Lebensende bei sich tragen werde.
Auch die Moderatorin und Schauspielerin Olivia Munn (40) bedankte sich bei Kloots dafür, dass diese "uns mit [ihrer] positiven Einstellung und ihrem Kampfgeist inspiriert" habe. Sie sende all ihre Liebe an Kloots und ihr Kind. Gleichzeitig bedankte sie sich bei Cordero dafür, dass er "diese Welt so viel besser" gemacht habe.
"Es hat keinen einzigen Tag gegeben, an dem er nicht in meinen Gebeten war", schrieb auch Selma Blair (48) bei Instagram, die sich wie ihre Kolleginnen ebenfalls direkt an Kloots wandte. Die Schauspielerin erklärte, dass viele Menschen in den letzten Wochen von Kloots' "heroischem Glauben und ihrer Liebe" bewegt gewesen seien. Diese hatte in den vergangenen rund drei Monaten immer wieder von der Erkrankung ihres Ehemannes berichtet.
"Ihre gemeinsame Verbindung hat mein Leben verändert", erklärte Blair weiter. Die 48-Jährige verlinkte nicht zuletzt auch eine "GoFundMe"-Kampagne, mit der Amanda Kloots und Elvis unterstützt werden sollen, damit diese unter anderem die Kosten der Behandlung Corderos bezahlen können. Bisher haben über 13.000 Spender umgerechnet mehr als 650.000 Euro gesammelt.
Alec Baldwin (62) veröffentlichte ein kurzes Video bei Instagram, das den Schauspieler sichtlich mitgenommen zeigt: "Ich habe gerade von Nick Cordero erfahren und wollte meine tiefste Anteilnahme aussprechen." Es sei eine "Schande" und "schrecklich, einfach schrecklich", dass sein Kollege im Alter von nur 41 Jahren verstorben sei. Baldwin sei auch sehr betrübt, wenn er nun an die Ehefrau, Familie, Eltern und Freunde Corderos denke.
Auch zahlreiche weitere Prominente meldeten sich via Social Media zu Wort. "Hamilton"-Star Lin-Manuel Miranda (40) bezeichnete die Todesnachricht bei Twitter als "verheerend". Mit ihrem Herzen sei die Schauspielerin Viola Davis (54) bei Corderos Ehefrau sowie seinem Sohn und Kollegin Zoe Saldana (42) postete zwei Bilder des Verstorbenen in ihren Instagram Stories.
"Modern Family"-Darsteller Jesse Tyler Ferguson (44) sprach bei Twitter ebenso von einer "unglaublich traurigen Nachricht". Er nutzte das Bekanntwerden des Todes Corderos allerdings gleichzeitig dafür, einen sensibleren Umgang mit der verheerenden Pandemie in den USA einzufordern. "Können wir als Land bitte das tun, was wir müssen, um dieses Virus gemeinsam zu bekämpfen? Es schert sich nicht darum, wie gesund du bist. Es kümmert sich nicht darum, ob du nach Fire Island reisen willst. Es interessiert sich nicht dafür, ob du es satt hast, eine Maske zu tragen."
Incredibly sad news. Can we please do what we need to do as a country to fight this virus together? It doesn’t care how healthy you are. It doesn’t care if you want to go to Fire Island. It doesn’t care if you are tired of wearing a mask. Reign. It. In. https://t.co/sae9sLQYv1
— Jesse Tyler Ferguson (@jessetyler) July 6, 2020