Rund eine Woche nach einer Schussabgabe auf einen Bagger in Münster hat die ermittelnde Mordkommission zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Die Männer im Alter von 47 und 51 Jahren äußerten sich zunächst nicht zu den Vorwürfen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Münster am Mittwoch mitteilten. Sie stehen im Verdacht, auf einen im Einsatz befindlichen Bagger geschossen zu haben. Der Fahrer blieb unverletzt.
Den Angaben zufolge war der Baggerfahrer am Donnerstag vergangener Woche mit Abbrucharbeiten beschäftigt, als auf das Fahrerhaus geschossen wurde. Ein Projektil durchschlug demnach die Hinterscheibe des Fahrzeugs sowie ein Sonnenschutzrollo. Eine Mordkommission übernahm dann die Ermittlungen.
In den Fokus der Ermittler rückten anschließend eine Wohnung sowie die beiden mutmaßlichen Verdächtigen, wie die Behörden weiter erklärten. Die Staatsanwaltschaft Münster erließ daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss.
Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Ermittler neben Marihuana und Amphetaminen auch drei Schreckschusswaffen, eine CO2-Waffe sowie eine Armbrust. Ob eine der Waffen für die Tat genutzt worden sei, werde nun ermittelt.
tbh/cfm