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Nach Sabotage an Nord Stream 1 & 2 – Deutscher soll im NATO-Auftrag wichtige Pipelines für Gas und Öl schützen!

Im vergangenen Jahr hat ein Sabotageakt dafür gesorgt, dass es an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 zu Gaslecks gekommen ist, die die Gasleitungen für längere Zeit komplett unbrauchbar gemacht haben. Bis zum heutigen Tag ist nicht geklärt, wer für die Sabotage verantwortlich ist. Damit sich solche Vorfälle in Zukunft nicht wiederholen haben die Verteidigungsminister des westlichen Militärbündnisses jetzt einen ehemaligen deutschen Generalleutnant zum Leiter einer Stelle ernannt, die solche Ereignisse an Gasleitungen und Öl-Pipelines in Zukunft verhindern soll.

Ehemaliger deutscher Generalleutnant soll Öl- und Gas-Pipelines vor Anschlägen schützen

Deshalb hat die NATO nun den Generalleutnant außer Dienst Hans Werner Wiermann zum Leiter einer Behörde berufen, die für einen besseren Schutz von Unterwasserpipelines sorgen soll. Diese Entscheidung hat der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch in Brüssel mitgeteilt. Zukünftig soll Wiermann aus dem NATO-Hauptquartier in Brüssel eine Koordinierungsstelle leiten, deren Aufgabe der Schutz von wichtiger Infrastruktur unter der Meeresoberfläche sein soll. Bei seiner Rede erinnerte NATO-Generalsekretär Stoltenberg daran, dass die Sabotage an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 gezeigt habe, wie verwundbar man in diesem Zusammenhang sei. Deshalb ernannte er nun Hans Werner Wiermann für diesen neuen Posten. Der ehemalige Generalleutnant war bis zum vergangenen Sommer Generaldirektor des Internationalen Militärstabs der NATO gewesen. Von den Verteidigungsministern der Mitgliedsländer wurden nun von militärischer Seite konkrete Vorschläge gefordert, wie man Unterwasserpipelines zukünftig besser vor Sabotage schützen könnte. Angestrebt wird in diesem Zusammenhang auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen den NATO-Ländern, der Industrie und dem zivilen Sektor. Unter anderem wurde über einen Einsatz von innovativen Technologien, wie beispielsweise Unterwasserdrohnen nachgedacht.

Bisher keine Spuren von den Saboteuren der Nord Stream Pipelines

Im September des vergangenen Jahres war es in der Ostsee zu insgesamt 4 Explosionen gekommen, die für mehrere Lecks in den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 gesorgt hatten. Diese Pipelines waren für den Transport von russischem Gas nach Deutschland gebaut worden. Während der Explosionen waren die Pipelines allerdings nicht in Betrieb gewesen, weil die russische Regierung im Zuge der westlichen Sanktionen die Gaslieferungen nach Deutschland eingestellt hatte. Allerdings sollen die Leitungen zum Teil trotzdem Gas enthalten haben. Laut der schwedischen Regierung, die für die Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Vorfall verantwortlich ist, soll es sich eindeutig um Sabotage gehandelt haben. An den Lecks der Pipeline waren Rückstände von Sprengstoff gefunden worden. Die Regierung in Moskau weist jede Verantwortung für den Anschlag auf die Pipelines zurück. Zuletzt hatte US-Journalist Seymour Hersh behauptet, dass der Sabotageakt angeblich von US-Marinetauchern durchgeführt worden sein soll. Diese Behauptungen wurden von der amerikanischen Regierung ebenfalls umgehend dementiert.

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