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Nach Ratifizierung durch 50 Staaten tritt Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft

Abkommen wird aber von vielen Ländern boykottiert - auch von Deutschland

Der internationale Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen ist inzwischen von 50 Staaten ratifiziert worden und kann deshalb in Kraft treten. Das teilte ein UN-Vertreter am Samstagabend (Ortszeit) am Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York mit. Nach seinen Angaben ratifizierte Honduras als 50. Land den Vertrag aus dem Jahr 2017. Das Abkommen könne nun nach einer Frist von 90 Tagen in Kraft treten, sagte der UN-Mitarbeiter.

Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, bezeichnete das nun anstehende Inkrafttreten des Vertrags als "Sieg für die Menschlichkeit" und "Versprechen für eine sicherere Zukunft".

Der Atomwaffenverbotsvertrag war vor drei Jahren von mehr als 120 Staaten auf den Weg gebracht worden. Von vielen anderen Ländern wird er jedoch boykottiert, darunter von den Atommächten, aber auch von der Nato und Deutschland. Das Abkommen hat deshalb einen weitgehend nur symbolischen Charakter.

dja

by Punit PARANJPE