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Nach Rassismus-Eklat: Aogo nimmt Entschuldigung von Lehmann an

"Ein Stück weit respektlos"

Im Rassismus-Eklat um Jens Lehmann (51) nimmt Sky-Experte Dennis Aogo (34) eine Entschuldigung des ehemaligen Fußball-Nationaltorhüters an. Das erklärte Aogo am 5. Mai in einer Instagram Story. Zuvor hatte er dort eine private WhatsApp-Nachricht von Lehmann veröffentlicht, in der er von diesem als "Quotenschwarzer" bezeichnet wird.

Lehmann bestätigte später auf Twitter, dass die Nachricht von ihm stamme. "In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden, für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe", erklärte der 51-Jährige unter anderem. Aogo äußerte sich nun zu dem Vorfall. Er habe mit Lehmann heute bereits zwei Mal telefoniert. "Ich nehme seine Entschuldigung an", sagt Aogo in dem Clip.

"Ich fand nicht gut, was er geschrieben hat"

Aogo führt weiter aus: "Ich fand nicht gut, was er geschrieben hat. Ich fand auch die Formulierung nicht gut. Ich finde es auch ein Stück weit respektlos, weil man so etwas nicht schreibt, egal an wen die Nachricht adressiert war." Der 34-Jährige erklärt aber auch, dass jeder Mensch Fehler mache und eine zweite Chance verdient habe. Aogo finde es "auch nicht richtig, dass sich alle jetzt auf ihn stürzen". Er nehme Lehmann ab, dass es ihm Leid tue. Das Thema sei damit für ihn "erledigt" und er wolle sich zeitnah mit ihm treffen, um das Ganze aus der Welt zu schaffen.

Ina Aogo (32), die Ehefrau des Sky-Experten, hatte sich zuvor ebenfalls zu der Angelegenheit in einer Instagram Story geäußert. Ihr Mann sei "menschlich auch enttäuscht" von Lehmann. Und weiter: "Ich schäme mich wirklich manchmal richtig, dass ich Deutsche bin, wenn ich sehe, wie manche sich verhalten." Die Menschen sollten "einfach versuchen, dass wir alle besser miteinander umgehen".

Unabhängig davon reagierte Lehmanns Arbeitgeber umgehend. "Der Vertrag von Jens Lehmann wird mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Damit entfällt auch das Mandat im Aufsichtsrat" von Hertha BSC Berlin, wird Andreas Fritzenkötter, Sprecher des Club-Investors Tennor, von "Welt" zitiert.