Hanns von Meuffels adé
Von 2011 bis 2018 ermittelte Matthias Brandt (57) als Kommissar Hanns von Meuffels im Münchner “Polizeiruf 110”. Für seine Darstellung gewann er u.a. 2011 einen Bambi und im Jahr 2013 den Bayerischen Fernsehpreis. Doch was macht Brandt nun eigentlich nach seinem Ausstieg im vergangenen Jahr? Die Antwort: Er dreht weiter. Und was da in den Startlöchern steckt, könnte durchaus spannend werden.
Im Sommer 1989 sorgt das Verschwinden von Barbara Neder (Silke Bodenbender, 45), der Schwester des hochrangingen Hamburger Polizisten Thomas Bethge (Matthias Brandt) für einen Kriminalfall, dessen Lösung erst nach fast 30 Jahren gelingen wird. Im Moment laufen die Dreharbeiten für den NDR-Dreiteiler “Das Geheimnis des Totenwaldes”, im November sollen die letzten Szenen über diese wahre Geschichte im Kasten sein. Weitere Rollen übernehmen Karoline Schuch (37) und Nicolas Ofczarek (48). Die Ausstrahlung folgt wahrscheinlich 2020. Doch Ex-Bundeskanzler Willy Brandts (1913-1992) jüngster Sohn hat noch weitere Projekte am Laufen
Mit Regisseur Dominik Graf, der auch einige von Brandts “Polizeiruf”-Filmen gedreht hat, arbeitet er für die TV-Miniserie “Buback” zusammen. Darin geht es um den Justizskandal, der sich nach der Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback (1920-1977) durch die Terrorgruppe RAF entwickelte, da der wahre Täter auch in diesem Fall jahrzehntelang im Dunkeln blieb und die Falschen verurteilt wurden. Sein Sohn Michael Buback (Matthias Graf) veröffentlichte 2008 das Buch “Der zweite Tod meines Vaters”, das zur Wiederaufnahme der Ermittlungen führte. “Buback” steckt allerdings noch in der Vorproduktion.
Wer nun nicht so lange auf Matthias Brandt verzichten will, kann sich allerdings entspannt zurücklehnen. Der ZDF-Krimi “Endlich Leben” wird noch dieses Jahr ausgestrahlt. Darin spielt er Rupert Seidlein, der nach der Ermordung seiner Eltern und seines besten Freundes seit seiner Kindheit traumatisiert ist. Als Erwachsener kehrt er mit seiner Frau Anja (Silke Bodenbender) wieder zurück in das Dorf, in dem er aufgewachsen ist. Kurz darauf beginnt das Sterben, weswegen Rupert ins Visier von Kommissar Wackwitz (Andreas Döhler, 45) gerät.
(jwl/spot)