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Nach Medienberichten: FDP fordert Klarheit über mutmaßliche Beziehung von Wegner

Nach Medienberichten über eine mutmaßliche Liebesbeziehung zwischen Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner und Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) hat die FDP Klarheit gefordert. "Ich möchte die Berichte noch nicht bewerten, Transparenz ist aber das Minimum, was hier von einem Regierungschef erwarten werden kann", sagte Berlins FDP-Vorsitzender Christoph Meyer dem "Wir" laut Mitteilung vom Donnerstag.

Er könne sich kein anderes Bundesland vorstellen, in dem das nicht selbstverständlich wäre, fügte Meyer hinzu. "Dies gilt dann umso mehr für eine Berliner Regierung, welche alles besser machen wollte als die Vorgänger". Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus im Frühjahr vergangenen Jahres waren die Liberalen an der Fünfprozenthürde gescheitert.

Der FDP-Bundesvizevorsitzende Wolfgang Kubicki hält eine mögliche Beziehung zwischen den Politikern für problematisch. "Selbstverständlich gilt für Kai Wegner auch, dass Liebe Privatsache ist - aber ein Paar im selben Senat ist etwas anderes", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).

Es sei ein Problem, weil beide immer dem Verdacht entgegenwirken müssten, ihr Privatleben von der politischen Arbeit nicht trennen zu können, fügte Kubicki noch hinzu. In einem börsennotierten Unternehmen sei eine solche Konstellation "aus guten Gründen undekbar", fügte er hinzu. "Es wäre besser, der Regierende Bürgermeister würde diese Compliance-Regeln auch beherzigen."

Mehrere Medien hatten über eine mutmaßliche Beziehung zwischen Wegner und Günther-Wünsch berichtet. Eine offizielle Bestätigung gab es bislang nicht. 

ald/bro