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Nach Lidl-Anschlag! Serien-Bomber greift Lebensmittelbranche an! Polizei jagt offenbar irren Bomben-Bastler

Offenbar sind verschiedene Unternehmen aus der deutschen Lebensmittelbranche in das Visier eines irren Bomben-Bastlers geraten. Insgesamt 2 Anschläge des Täters waren bisher von Erfolg gekrönt. Einen dritten Anschlag konnte die Polizei im letzten Moment noch verhindern. Nun gehen mehr als 100 Polizeibeamten aus mehreren verschiedenen Städten den Spuren nach, um den Täter so schnell wie möglich unschädlich zu machen.

Mehrere Anschläge mit Paketbomben in Deutschland

Der erste Vorfall hatte sich bereits am Dienstag beim Unternehmen

ADM Wild (produziert unter anderem Capri-Sonne) ereignet. Dort war vollkommen überraschend eine Paketbombe hochgegangen. Bei diesem feigen Anschlag erlitt einer der Mitarbeite der Warenannahme beim Öffnen des Pakets ein Knalltrauma. Nur einen Tag später am Mittwoch war es dann bereits zum nächsten Anschlag gekommen. Diesmal war der Sprengsatz an die Zentrale des bekannten deutschen Discounters Lidl verschickt worden. Dort gab es dann sogar mehrere Verletzte zu beklagen. Um 15 Uhr war der Sprengsatz in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm (Baden-Württemberg) explodiert. Dabei wurden insgesamt drei Mitarbeiter der Poststelle des Unternehmens verletzt. Nachdem das Unternehmen den Vorfall angezeigt hatte, hatten die Polizeibeamten in Heidelberg sich unter den Dienststellen kurzgeschlossen und so Verbindungen zu dem Fall bei Capri Sonne in Eppelheim hergestellt.

LKA Baden-Württemberg und Staatsanwaltschaft Heidelberg jagen den Bomben-Bastler

Unter Federführung des LKA Baden-Württembergs und der Staatsanwaltschaft Heidelberg hat die Polizei nun eine mit 100 Mann besetzte Sonderkommission mit Polizisten aus Heilbronn, Mannheim und Ulm zusammengestellt, um den unheimlichen Serien-Bomber unschädlich zu machen. Und die Arbeit der Beamten hat sich mittlerweile ausgezahlt. Denn sie konnten offenbar einen geplanten 3. Anschlag vermeiden. In der Nacht zum Donnerstag hatten die Ermittler ein Bomben-Paket im Paketverteilzentrum des Flughafens München abfangen können. Der Sprengsatz wurde von Spezialisten an Ort und Stelle entschärft. Das Paket war an ein Unternehmen aus der Lebensmittelbranche in München adressiert.

Die Suche nach dem unheimlichen Serien-Bomber

Wie die “Bild”-Zeitung erfahren haben will, soll mindestens eines der insgesamt 3 Pakete aus Ulm versendet worden sein. “Derzeit prüfen Spezialistinnen und Spezialisten sämtliche an den Tatorten und der entschärften Sendung gesicherte Spuren, um möglichst rasch der Täterschaft, zu deren Motivlage bislang noch keine Erkenntnisse vorliegen, auf die Spur zu kommen“, bestätigt die Polizei in einer Pressemitteilung zu diesem aktuellen Fall. Sämtliche bei den beiden Anschlägen verletzten Personen sind bereits wieder aus den Krankenhäusern entlassen worden.

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