Frei und doch in Angst! Noch bevor die aus russischer Haft entlassenen Gefangenen in ihren Heimatländern ankamen, bekamen bereits heftige Drohungen aus dem Kreml hinterhergeworfen. Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew (58) äußerte sich auf dem Messenger-Dienst Telegram abfällig über die Entlassenen. So droht er jetzt!
Medwedew, ein enger Vertrauter des Kreml-Diktators Wladimir Putin (71), riet den ehemaligen Gefangenen: "Die Verräter sollten sich nun schleunigst neue Identitäten zulegen und sich aktiv im Zeugenschutzprogramm verstecken.“ Damit deutete er an, dass Russland die befreiten Gegner des Kremls auch im Ausland verfolgen könnte. Zudem äußerte Medwedew hasserfüllte Worte: "Ich würde mir wünschen, dass diese Verräter im Zuchthaus verrotten oder im Gefängnis sterben.“ Medwedew, der von 2008 bis 2012 als Präsident Russlands fungierte und danach das Amt wieder an Putin übergab, ist heute Putins Stellvertreter im nationalen Sicherheitsrat.
Früher galt Medwedew im Westen als Hoffnungsträger für liberale Reformen. Doch diese Zeiten sind längst vorbei: Seit Beginn des Großangriffs auf die Ukraine präsentiert sich Medwedew als besonders strenger Anhänger Putins, verbreitet in den sozialen Medien hasserfüllte Propaganda und Beleidigungen. Unter anderem drohte er bereits mit einer Siegesparade in Berlin und einem Atomschlag.