Nach der Kollision zweier Frachter in der Nordsee vor Helgoland mit mindestens einem Toten ist die Suche nach vier vermissten Seeleuten eingestellt worden. Das betroffene Seegebiet sei in der Nacht zum Mittwoch erneut vollständig mit Schiffen und Hubschraubern abgesucht worden, erklärte das Havariekommando. Dies habe jedoch keine Ergebnisse erzielt, sodass die Einsatzkräfte die Suche eingestellt hätten.
Die Suche an der Wasseroberfläche werde am Mittwoch nicht erneut aufgenommen, erklärte das Havariekommando weiter. Welche Maßnahmen rund um die Unfallstelle im Laufe des Tages ergriffen werden können, soll demnach am Mittwochmorgen entschieden werden.
Am Dienstagmorgen waren das 190 Meter lange Massengutschiff "Polesie" und das 91 Meter langen Küstenmotorschiff "Verity" aus zunächst ungeklärter Ursache in der Deutschen Bucht zusammengestoßen, etwa auf halber Strecke zwischen den Inseln Helgoland und Langeoog. Die "Verity" sank. Ein Seemann wurde tot geborgen, weitere zwei wurden gerettet. Vier galten als vermisst.
Die "Polesie" mit 22 Menschen an Bord blieb schwimmfähig, nach Angaben des Havariekommandos legte sie am Mittwochmorgen aus eigener Kraft im niedersächsischen Cuxhaven an.
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