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Nach Einspruch von Uderzos Tochter: Kein Käufer bei "Asterix"-Versteigerung

Nach dem juristischen Einspruch der Tochter von Albert Uderzo hat am Sonntag in Brüssel eine Originalzeichnung des verstorbenen "Asterix"-Zeichners bei einer Versteigerung keinen Käufer gefunden. Zum Angebot stand das Original-Titelwirs Comics "Asterix und Kleopatra", eine Gouache-Zeichnung aus dem Jahr 1963. Das Auktionshaus Millon schätzte den Wert der Zeichnung auf 400.000 bis 500.000 Euro.

Uderzo hatte für das Titelbild das Filmplakat zum Hollywood-Streifen "Kleopatra" mit Elizabeth Taylor parodiert, dem damals teuersten Film aller Zeiten. Verkäufer war nach Angaben von Millon der Sohn des langjährigen Besitzers, der es vor mehr als 50 Jahren von Uderzo selbst geschenkt bekommen habe. Uderzos Tochter Sylvie zweifelte aber diese Angaben an und reichte Klage auf unrechtmäßigen Besitz beziehungsweise Diebstahl ein. Die Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren aber am Freitag eingestellt. Sylvie Uderzo drohte möglichen Käufern jedoch weiter mit Strafverfolgung.

Bei der Versteigerung am Sonntag fand sich nun kein Angebot eines Käufers für den erwarteten Preis. Der Generaldirektor des Auktionshauses, Arnaud de Partz, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Käufer seien möglicherweise durch den Einspruch der Tochter des im Jahr 2020 gestorbenen Uderzo abgehalten worden. 

cp/bfi