Erst kürzlich ist der bekannte Magier Roy Horn an den Folgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus gestorben. Im Laufe der Jahre hat der Magier ein beachtliches Vermögen angesammelt, dass zum Großteil aus den immensen Einnahmen im Laufe der Jahrzehnte der gigantische “Siegfried & Roy”-Show zusammengekommen ist. Nun wird sein Partner Siegfried das Vermögen erben.
Siegfried Fischbacher (80) und sein Partner Roy Horn gehörten im noblen Mirage Hotel in Las Vegas fast schon zur Einrichtung. Insgesamt 5750 Shows absolvierten die beiden Zauberer mit ihren legendären weißen Tigern. Sowohl für das Hotel, das mit diesen Auftritten etwa 1,4 Milliarden Euro an Einnahmen kassiert hat, als auch für die Entertainer ein gutes Geschäft. Mehr als 25 Millionen Zuschauer haben über die Jahre ihre spektakuläre Show verfolgt. Dadurch haben auch Siegfried und Roy ein Vermögen verdient, das Experten auf einen Wert von 110 Millionen Euro schätzen. Allein der etwa 100 Hektar große Wohnsitz “Little Bavaria” des Duos, der sich nur etwa 20 Minuten außerhalb von Las Vegas befindet, soll mindestens 9,2 Millionen Euro wert sein . Auf dem Gelände gibt es neben drei Häuser und idyllische Spazierwege einen riesigen Privatzoo, der pro Jahr tausende Euro an Unterhaltskosten produziert.
Auch das ehemalige Anwesen der Zauberer, der sogenannte “Jungle Palace”, ist nach Schätzungen des Magazins “Las Vegas Weekly” mindesten fünf Millionen Euro wert. Der Fuhrpark der Künstler verfügt über acht Luxus-Karossen. Außerdem befindet sich teure Kunst, antike Möbel und 30 weiße Tiger, die allerdings mittlerweile in einem Zoo leben, im Besitz von Siegfried und Roy. Die “Bild”-Zeitung berichtet nun, dass Roy Horns Vermächtnis an komplett an seinen Lebenspartner Siegfried gehen wird. “Wenn einer von uns stirbt, erbt der andere alles. Wir haben von Anfang unserer Karriere an immer halbe-halbe gemacht”, hatte Roy noch zu Lebzeiten gesagt.
Wenn auch Siegfried Fischbacher irgendwann das Zeitliche segnet, wird das gesamte Vermögens des Künstler-Duos an die Stadt Las Vegas gehen. “Unser Vermögen soll nach unserem Tod Las Vegas zugutekommen, weil die Stadt uns zu Lebzeiten so viel gegeben hat”, bestimmte Siegfried bereits 2009. Allerdings haben die beiden Zauberer bereits festgelegt, dass es auch nach dem Ableben der Künstler keine Touren für Touristen durch den “Jungle Palace” oder “Little Bavaria” geben wird. “Das ist privat. Das kommt nicht infrage. Niemals”, äusserte Siegfried bereits im Jahr 2015 gegenüber der Zeitung “Las Vegas Sun”.