Gerade erst hat Sturmtief “Klaus” weite Teile von Deutschland so richtig durchgeschüttelt. Doch auch mit dem Abschied von “Klaus” aus Deutschland wird es nicht ruhiger. Denn bereits jetzt steht Sturmtief “Luis” in den Startlöchern, das am Wochenende seine Kraft in Deutschland entfalten wird.
Den ganzen Donnerstag und in der Nacht zum Freitag hat Sturmtief “Klaus“ Deutschland in Atem gehalten und dabei auch für kleinere Schäden gesorgt. Nun ist “Klaus” zwar weitergezogen, doch auch am Wochenende wird das Wetter weiter stürmisch bleiben. Denn schon am Samstag erwartet Deutschland nun Sturmtief “Luis“. Eine Verschnaufpause wird es beim Klima also erst einmal nicht geben. “Es trifft besonders die Mitte und den Westen“, kündigt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met an. Im Flachland kann es zu Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h kommen. “In den Hochlagen wie beispielsweise auf dem Feldberg im Schwarzwald rechnen wir auch mit Böen bis 150 oder 160 km/h“, warnt Meteorologe Jung. Zudem soll es auch wieder kälter werden. Für die kommenden Woche sei nach der Prognose von Jung mit kaltem Wetter zu rechnen. Besonders in den Nächten soll es dann wieder frostig werden. In den Hochlagen Deutschland sei auch wieder mit Schnee oder Schneeregen zu rechnen.
Für den neuen Kälteeinbruch in Deutschland gibt es auch einen guten Grund. Denn ein Hochdruckgebiet über dem Atlantik vor Frankreich bringt nicht genug Kraft mit sich, um sich über Mitteleuropa zu platzieren. “Stattdessen ist der Weg frei für kalte Luftmassen aus Russland und Sibirien“, erklärt Jung. Wenig Hoffnung auf besseres Wetter macht auch der Deutsche Wetterdienst DWD. Dieser meldet für den Freitagnachmittag vor allem im Nordwesten und Westen Regenschauer und vereinzelt kurze Gewitter. Die Temperaturen sollen zwischen sieben bis 13 Grad liegen. Bereits am Freitagabend soll es dann stärker regnen und die ersten Sturmböen von Sturmtief “Luis” werden sich bemerkbar machen. Der ganze Samstag steht dann im Zeichen des Sturmtiefs mit heftigen Winden und Niederschlägen. Die Temperaturen sollen dann maximal 10 Grad erreichen. Schon ab Sonntag werden die Temperaturen deutlich sinken, wenn sich die Regenschauer vom Westen in den Osten verlagern. In den mittleren Höhenlagen und in den Bergen wird es dann wieder schneien. Die Temperaturen fallen auf Werte zwischen 0 und 5 Grad. In Lagen über 500 Meter ist mit Dauerfrost zu rechnen.