Nach den Überschwemmungen in Deutschland laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren, aber das Gesundheitsministerium warnt vor möglichen Gesundheitsgefahren, darunter Infektionen, Ratten und eine Stechmücken-Plage.
Das Ministerium betont, dass hygienische Probleme besonders nach dem Rückgang des Hochwassers auftreten, wenn bei den Aufräumarbeiten in Häusern, Kellern und Gärten intensiver Kontakt mit möglicherweise kontaminiertem Wasser besteht. Es wird dringend empfohlen, Gummistiefel, wasserdichte Handschuhe und wasserabweisende Kleidung zu tragen. Nach dem Einsatz sollten alle Kleidungsstücke gründlich gewaschen werden, um eine Verschleppung von Keimen zu vermeiden, die auch Wochen nach der Überschwemmung überleben können.
Besonders vor dem Kochen, Essen und Rauchen wird eine sorgfältige Händehygiene mit sauberem Wasser und Seife empfohlen. Um einer Stechmücken-Plage vorzubeugen, sollte stehendes Wasser, beispielsweise in Blumentöpfen oder Gießkannen, entfernt werden, da selbst geringe Wasseransammlungen als Brutstätten dienen können, insbesondere bei hohen Temperaturen nach Regenfällen.
Das Hochwasser könnte das Auftreten von Schädlingen wie Ratten begünstigen, die Krankheiten übertragen können. Bei Aufräumarbeiten ist das Risiko von Verletzungen erhöht, daher wird empfohlen, den Impfschutz gegen Tetanus zu überprüfen. Eine Auffrischimpfung alle zehn Jahre wird generell empfohlen, um sich vor Tetanus-Infektionen zu schützen.