Ein massiver Brand in einer Lagerhalle von Thyssenkrupp in Völklingen (Saarland) hält die Einsatzkräfte seit mehr als 30 Stunden in Atem. Das Feuer, das am Donnerstagmorgen gegen 5 Uhr entdeckt wurde, breitet sich in der Halle immer wieder aus, da Plastikteile wiederholt Feuer fangen. Hat es etwas mit den Sabotage-Serie gegen die Bundeswehr zu tun?!
Rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, THW und Polizei sind vor Ort und versuchen, mit vier Drehleitern die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Doch ein Ende des Einsatzes ist bisher nicht in Sicht.
Feuerwehrsprecher Lukas Leinenbach erläutert die aktuellen Herausforderungen für die Einsatzkräfte: "Der Brand dauert nun schon rund 30 Stunden an, und es entzünden sich immer wieder neue Glutnester aus Plastikteilen.“ Die Feuerwehrleute wurden in Schichten abgelöst, um die langwierigen Löscharbeiten rund um die Uhr fortzusetzen. Auch in der Nacht und am Morgen sind die Einsatzkräfte weiterhin im Einsatz. Inzwischen hat die Rauchwolke des Feuers sogar die 15 Kilometer entfernte Stadt Saarbrücken erreicht.
Die betroffene Lagerhalle von Thyssenkrupp ist teilweise eingestürzt. Vor allem Kunststoffe wurden durch das Feuer zerstört, aber auch Solarzellen lagern auf dem Gelände. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Wohngebiete wird derzeit nicht befürchtet. Dennoch wurden die Anwohner über eine Warn-App aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor der starken Rauchentwicklung zu schützen.
Die Polizei und Brandermittler des Landespolizeipräsidiums sind inzwischen vor Ort, um die Ursache des Feuers zu klären. Zeugen berichten, dass das Feuer zunächst außerhalb der Halle an einer Palette ausgebrochen sei, bevor es sich auf das gesamte Gebäude ausdehnte. Wie es zum Brand der Palette kam, bleibt jedoch weiterhin ungeklärt. Bisher gibt sich die Polizei zurückhaltend und äußert sich nicht zum Stand der Ermittlungen.
