Am Mittwochmorgen haben Spaziergänger am Strand eine ziemlich überraschende Entdeckung gemacht. Dort war ein verendeter Weißer Hai mit einer Größe von mehr als zwei Metern an den Strand gespült worden. In den letzten Wochen waren in der näheren Umgebung insgesamt 5 Hai-Angriffe auf Menschen gemeldet worden – ist der angespülte Hai der gesuchte Killer?
Am vergangenen Mittwoch wurde unter anderem ein 16-jähriger Surfer am Kismet Beach auf Fire Island angegriffen. Ihm hatte ein Hai in den Fuß gebissen. Dabei hatte es sich um den 5. Vorfall dieser Art gehandelt, der in der Gegend um Long Island gemeldet wurde. Allerdings war keines der Hai-Opfer schwerer verletzt worden. Das 16-jährige Opfer hatte eine zehn Zentimeter lange Bissverletzung erlitten. Die Verletzung musste im Krankenhaus genäht werden. Lebensgefahr hatte nicht bestanden.
Bisher sind Biologen wegen dieser vermehrten Hai-Angriffen vor New Yorks Küste noch nicht besorgt. Denn offenbar habe keiner der Angriffe den Menschen gegolten. “Die Menschen sind wahrscheinlich einfach in der Nähe des Futters, das der Hai jagt“, erklärt deshalb Greg Metzger vom naturwissenschaftlichen Museum South Fork. “Haie sind es gewohnt, bei dem Versuch an ihr Futter zu kommen, gegen andere Dinge zu stoßen.“ Die Sichtung von Haien in der Gegend sei sogar eine gute Nachricht. Denn dies zeige, dass die in den letzten Jahren implementierten Maßnahmen zum Schutz der Haie Wirkung zeigen. “Wale und Delfine fressen zum Beispiel oft das gleiche Futter, das auch die Haie fressen. Wenn Sie also Wale oder Delfine sehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Haie in der Nähe sind“, rät der Biologe den Menschen zur Vorsicht. In der Bucht um Long Island sollen angeblich bis zu 300 Weiße Haie leben. Zusätzlich gibt es dort wohl auch noch mehrere andere Hai-Arten. Bisher sind die von Haien gemeldeten Angriffe aber immer glimpflich ausgegangen.
