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Mysteriöses Russische Flugzeug im Sudan abgeschossen - Flieger hatte russische Staatsbürger an Bord!

Mysteriöse russische Maschine abgeschossen! In dem vom Bürgerkrieg heimgesuchten Sudan wurde ein Frachtflugzeug abgeschossen. Details zu dem Vorfall sind bislang spärlich, jedoch sollen sich auch russische Staatsbürger an Bord befunden haben. Es wird vermutet, dass die paramilitärische Miliz RSF für den Abschuss verantwortlich ist. Was hatte der geheime Flieger geladen?

Frachtmaschine abgeschossen und abgestürzt

Berichten zufolge wurde in der Krisenregion Darfur ein Frachtflugzeug abgeschossen, möglicherweise mit russischen Staatsangehörigen an Bord. Die russische Botschaft in Khartum gab bekannt, dass eine Untersuchung des Vorfalls im Kriegsgebiet angestrebt wird. Der Abschuss ereignete sich im Norden, in der Nähe der Grenze zum Tschad. Im Internet kursierende Videos deuten darauf hin, dass die sudanesische Miliz RSF das in Russland gefertigte Flugzeug des Typs Iljuschin Il-76 abgeschossen hat. Auf den Aufnahmen waren Kämpfer zu sehen, die die Trümmer durchsuchten und Ausweise präsentierten, die vermutlich von den Insassen stammten, darunter ein russischer Reisepass und ein Ausweis der Fluggesellschaft "New Way Cargo" mit Sitz in Kirgistan.

Wurde Maschine versehentlich abgeschossen?

Die Konfliktbeobachtungsstelle, die den Bürgerkrieg im Sudan dokumentiert und vom US-Außenministerium unterstützt wird, hatte "New Way Cargo" vorgeworfen, im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate die RSF-Miliz mit Waffen zu versorgen. Diese Lieferungen sollen über den Flughafen in Amdjarass im benachbarten Tschad, unweit der Absturzstelle, abgewickelt worden sein. Laut den Emiraten handelte es sich bei den Frachtmaschinen um Lieferungen für ein Krankenhaus. Falls sich bestätigt, dass das abgeschossene Flugzeug Waffen für die RSF-Miliz transportierte, könnte dies darauf hindeuten, dass die Kämpfer die Maschine versehentlich getroffen haben. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP äußerte sich die Miliz nicht zu dem Vorfall und dessen Hintergründen.

Rebellen sprechen von Abschuss eines Kampfflugzeuges

Laut ABC News erklärte die RSF jedoch, sie habe ein "ausländisches Kampfflugzeug" abgeschossen, das das sudanesische Militär unterstützt habe. Sie behaupteten ohne Beweise, dass das Flugzeug "Fassbomben" auf Zivilisten abgeworfen habe. In einer Stellungnahme hieß es, dass "alle ausländischen Söldner an Bord des Flugzeugs bei der Operation eliminiert wurden". Seit eineinhalb Jahren tobt im Sudan ein Bürgerkrieg, der aus einem langanhaltenden Konflikt zwischen der RSF-Miliz und den sudanesischen Streitkräften resultierte. Bisher haben über 24.000 Menschen ihr Leben in diesem Krieg verloren, wie die Gruppe "Armed Conflict Location and Event Data" berichtete. Die sudanesische Armee führt in der Nähe von Khartum eine verstärkte Offensive durch, während verbündete Streitkräfte in Darfur gegen die RSF kämpfen.