Heute am frühen Morgen hat ein schwerer Verkehrsunfall in Holland nahe der deutschen Grenze zwei Todesopfer gefordert. Die deutsche Polizei ermittelt nun, ob der Unfall im Zusammenhang mit einer versuchten Geldautomaten-Sprengung in Emmerich (NRW) steht.
Etwa gegen 4:00 hatten 3 Täter versucht einen freistehenden Geldautomaten an einer Spielhalle in Emmerich zu sprengen. Durch die Benutzung einer zu geringen Menge an Sprengstoff wurde der Geldautomat beschädigt, die Täter ergriffen jedoch ohne Beute die Flucht. Der versuchte Raub wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet.
Nur wenig kam es etwa 20 Kilometer vom Tatort entfernt zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A12 in Richtung Arnheim . Ganz in der Nähe des Ortes Zevenaar (Holland) war ein mit 3 Personen besetzter Wagen mit einem LKW zusammengestoßen und im Graben gelandet. Dabei wurden 2 Insassen des Autos getötet, eine weitere Person entfernte sich schwer verletzt vom Unfallort ohne auf die eintreffenden Rettungskräfte zu warten. Das Unfallfahrzeug ist identisch mit dem Fluchtwagen, den die Täter in Emmerich genutzt hatten. Die Polizei vermutet deshalb, dass es sich bei den Toten um die Täter von Emmerich handelt.
Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich eine holländische Polizeistreife in der Nähe des Unfallortes. Die Polizisten beobachteten, wie eine dritte Person, anscheinend schwer verletzt, aus dem zerstörten Wagen zu Fuß die Flucht antrat. Die Polizei setzte für die Suche nach dem geflohenen Mann einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera ein. Bisher konnte dieser jedoch nicht lokalisiert werden. Nach dem Unfall musste die A12 bis auf weiteres gesperrt werden.