Russische Propaganda-Medien behaupten Herzstillstand als Todesursache
Wieder gibt es einen mysteriösen Todesfall in Russland: Der Abhörspezialist von Kreml-Diktator Wladimir Putin (70) ist leblos in seinem Moskauer Büro gefunden worden. Russische Propaganda-Medien behaupteten eilig, der IT-Millionär Anton Tscherepennikow (40) sei an einem Herzstillstand gestorben. Die Todesursache wurde verbreitet, bevor eine Obduktion durchgeführt wurde.
Zweifel an offizieller Version des Todes
Sein langjähriger Freund Wassili Polonski hat an der offiziellen Version erhebliche Zweifel. „Ich glaube nicht, dass er an einem Herzstillstand gestorben ist“, sagte Polonski laut dem russischen Internet-Portal „Baza“. Die russische Opposition beschreibt Tscherepennikow als „absolutes Schlüsselinstrument in Putins Unterdrückung“. Seine IT-Firma sei „fast ein Monopol für das Abhören von Russen“ gewesen. „Seine Ermordung kann nicht ausgeschlossen werden, da der Sicherheitsapparat aufgrund des scheiternden Krieges verzweifelt ist“, hieß es laut britischen Medienberichten aus der russischen Opposition.
Verdächtige Geschäfte und Sanktionen
Tscherepennikow wurde von den USA mit Sanktionen belegt. Auch Anton Heraschtschenko (44), Berater des ukrainischen Innenministeriums, schrieb auf Twitter: Das Imperium des toten IT-Millionärs sei die größte russische Firma im Bereich der operativen Ermittlungssysteme gewesen. „Besser bekannt als Abhören“, so Heraschtschenko. Tscherepennikow lieferte laut „Baza“ außerdem eine Schnüffel-Software, die von russischen Firmen installiert werden musste. Mit dieser konnte auch der Geheimdienst FSB jederzeit auf deren Daten zugreifen – sogar ohne Wissen des Unternehmens. Der Internet-Spion soll so Millionen-Gewinne gemacht haben.
Rauchen und E-Sport als Hintergrund
Tscherepennikow hatte sich laut Berichten mit dem Import von Blackberry-Handys nach Russland selbstständig gemacht. Auch Computer und Drucker soll er demnach verkauft haben. Kreml-Tyrann Wladimir Putin hat offenbar einen seiner größten Kritiker festnehmen lassen. Bei der Produktion der neuen „alten“ Munition gab es viele Probleme. Er galt als starker Raucher und zockte in der Vergangenheit professionell den Ego-Shooter „Counter-Strike“. Bis zum Jahr 2019 gehörte ihm sogar das E-Sport-Team „Virtus.pro“. Unter dem Zocker-Namen „Sneg1“ war Tscherepennikow auch unter E-Sport-Fans bekannt.
Mysteriöse Todesfälle unter Putin
Seit Jahren kommt es unter Putins Herrschaft immer wieder zu mysteriösen Todesfällen. Dutzende Militärs, Regierungsbeamte und Geschäftsleute kamen plötzlich und oft auf ungeklärte Weise ums Leben. Teilweise werden sie auch zu Suiziden erklärt – selbst dann, wenn ein Toter mit fünf Einschusslöchern aufgefunden wird. Seit Beginn von Putins Großangriff auf die Ukraine gab es laut der britischen „Sun“ bereits 40 solcher verdächtigen Todesfälle.