Schon seit Tagen steht in Gladbeck ein Güterzug mit zahlreichen Militärfahrzeugen. Manchmal werden die Waggons des Güterzugs rangiert. Doch offenbar steht noch nicht fest wohin genau die Reise für diese Militärgüter gehen wird, die Bürger sind besorgt, ist der Zug doch ein einfaches Anschlagsziel! Wohin sollen die Waffen gehen und wann?
Bereits seit mehreren Tagen haben Anwohner in der nordrhein-westfälischen Stadt Gladbeck beobachtet, dass ein Güterzug mit zahlreichem militärischen Gerät sich immer wieder langsam über die Gleise das Bahnhofs in Gladbeck-West fortbewegt. Geladen hat der Zug offenbar Kriegsgeräte. Dazu zählen neben Panzern auch gepanzerte Fahrzeuge, Waffensysteme, Laster und Lieferwagen. Doch vor allem die Radpanzer mit beweglichen Türmen und langen Kanonen ziehen die Blicke der Schaulustigen auf sich. Im Zusammenhang mit der aktuellen Krise in der Ukraine schürt dieser Zug nun zum Teil die Angst der Bewohner in Gladbeck. Sollen diese Waffen allerdings tatsächlich in die Ukraine geliefert werden? Selbst eine Anfrage beim deutschen Verteidigungsministerium bringt über diese Frage keinen Aufschluß. Dort glaubt man, dass es sich möglicherweise um belgische Gefechtsfahrzeuge handeln soll. Generell transportiere man Panzer über längere Strecken eher auf der Schiene, um Schäden durch die schweren Gefährte auf den Straßen zu vermeiden.
Da weder Verteidigungsministerium noch die Bundeswehr in diesem Fall weiterhelfen können, verweisen diese auf die Deutsche Bahn. Doch auch eine Nachfrage dort bringt keine Klarheit. Auch bei der Deutschen Bahn will man sich nicht mehr zu diesem Thema äußern. Wohin genau die Reise dieser Panzer geht, darüber dürfen die Deutsche Bahn unbefugten Personen keine Auskunft geben. Angesichts der auf dem Zug befindlichen Piranha-Radpanzer, die eigentlich lediglich bei der belgischen Armee im Einsatz sind, lässt sich vermuten, das die anderen Fahrzeuge ebenfalls Einsatzgüter der belgischen Armee sind. Bei den Panzern handelt es sich um in der Schweiz hergestellte Kampffahrzeuge. Bislang hat es allerdings keine Verlautbarungen gegeben, ob Belgien diese Panzer an die Ukraine weiterliefern wird. Scheinbar ist dies allerdings nicht der Fall, da die Regierung von Belgien ansonsten die Erlaubnis zur Weiterleitung der Waffen in der Schweiz einholen müsste. Deshalb ist es wahrscheinlicher, dass die Fahrzeuge zu einem Militärmanöver irgendwo auf dem europäischen Kontinent unterwegs sind.
