Andrea Zellen aus Krefeld, die als Andrea Berg bekannt wurde, gehört zu den erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands. Ihr Aufstieg von einer Arzthelferin zur Schlagerkönigin ist ein bemerkenswertes Kapitel der deutschen Musikgeschichte. Nun erzählt Sie bisher unbekannte Details aus Ihrem Leben, mit erstaunlichen Erkenntnissen!
Auf die Frage, wie sie zu ihrem Künstlernamen kam, erzählte Andrea Berg Vipflash.de humorvoll: "1992 unterschrieb ich meinen ersten Plattenvertrag bei Intercord in Stuttgart. Auf dem Rückweg nach Köln meinte mein Produzent Eugen Römer, ich bräuchte einen Künstlernamen. Wir haben im Auto herumgesponnen und sind durch Berg und Tal gefahren. Schließlich kamen wir auf Andrea Berg. Kurz und knackig, AB, die Anfangsbuchstaben im Alphabet. Berg symbolisiert, dass es nach oben geht." Heute ist der Name so etabliert, dass sogar ihr Mann manchmal als "Herr Berg" angesprochen wird, was er mit Humor nimmt. Der Name steht inzwischen auch in ihrem Personalausweis, neben dem Ehenamen Ferber. Andrea Berg ist seit 2007 mit dem Sport- und Hotelmanager Uli Ferber verheiratet, und sie leben in Kleinaspach nahe Stuttgart. Wenn sie nicht auf Tournee ist, genießt sie die Zeit zu Hause. Die Familie Ferber betreibt mehrere Hotels, darunter der "Sonnenhof" und "sDörfle", wo Andrea Berg oft im Dirndl zu sehen ist.
Familie hat für Andrea Berg oberste Priorität. Ihre Mutter Helga Zellen lebt ebenfalls auf dem Anwesen, während ihr Vater Hans-Jürgen Zellen 2013 verstarb. Andrea Berg betont, wie wichtig ihr die familiäre Unterstützung ist: "Das ist eine gute Basis, aus der heraus ich mit viel Energie meiner Leidenschaft nachgehe. Nach Konzerten kehre ich immer sofort nach Hause zurück, um Kraft zu tanken. Meine Familie ist das Beste, was ich habe." Als Kind wollte Andrea Berg eigentlich Feuerwehrmann werden, inspiriert von ihrem Vater, der diesen Beruf ausübte. Nach der mittleren Reife machte sie eine Ausbildung zur Arzthelferin. "Mein Papa war auch Rettungssanitäter und lehrte mich, dass das Leben am seidenen Faden hängt. Ich wollte einen Beruf erlernen, in dem ich etwas für andere tun kann."
Lange arbeitete Andrea Berg auf der Onkologie-Station eines Krankenhauses und engagiert sich bis heute in der Hospizarbeit. Später wechselte sie in eine HNO-Praxis und dann zur Kassenärztlichen Vereinigung. Parallel dazu verfolgte sie ihr musikalisches Hobby. Ihr Vater unterstützte sie und riet ihr, im öffentlichen Dienst zu bleiben, falls die Musik nicht klappen sollte. 1995 veröffentlichte sie ihr zweites Album "Gefühle", und nach der Geburt ihrer Tochter Lena-Maria 1998 wagte sie den Sprung in die Selbstständigkeit. Seither reiht sich ein Erfolg an den nächsten. Am 7. Juni erscheint ihre neue Single "Sag niemals nie" und im Herbst folgt ihr 17. Studioalbum "Andrea Berg".
Ein bemerkenswerter Aspekt ihres Erfolgs ist, dass Andrea Berg sowohl von Frauen als auch von Männern verehrt wird. Trotz ihrer sexy Bühnenoutfits in den Anfangsjahren war sie bei weiblichen Fans stets beliebt. "Ich glaube, dass ich vielen Frauen geholfen habe, sich ein wenig aus ihrem Kokon zu befreien," sagte sie. "Ich zeige ihnen, dass man als Frau gleichermaßen stark und zerbrechlich sein kann. Und dass es nicht das Ende der Welt ist, wenn man von einem Mann betrogen wird. Wäre mir das nicht passiert, gäbe es meine größten Hits nicht." Andrea Berg strahlt heute Selbstbewusstsein und Selbstliebe aus.
