Anzeige gegen Lauterbach! Wie jetzt bekannt wird, soll die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag eine Anzeige gegen Gesundheitsminister Karl Lauterbach aufgegeben haben. Dies sei im Zusammenhang mit Äußerungen des SPD-Politikers über ein Medikament gegen Covid 19 geschehen. Muss Lauterbach vor dem Gefängnis zittern?
Wie von Seiten der AfD verlautet, sei die Anzeige gegen den amtierenden Gesundheitsminister wegen dessen Aussagen zu dem im vergangenen Jahr zugelassenen Medikament “Paxlovid“ vorgenommen worden sein. Nach Meinung der Politiker der AfD handle es sich in diesem Zusammenhang um einen Verstoß gegen die Vorschriften des Heilmittelwerbegesetzes. Wie der rechtspolitische Sprecher der Partei erklärte, habe sich Lauterbach mehrfach in der Öffentlichkeit lobend über dieses Medikament geäußert. Der Gesundheitsminister selbst soll das Medikament eingenommen haben, als er an dem Coronavirus erkrankt war. Medizinische Fachleute sehen das Vorgehen von Lauterbach in diesem Zusammenhang ebenfalls kritisch. Denn im Heilmittelwerbegesetz seien nicht umsonst klare Grenzen für Aussagen zu Therapien gezogen worden, schreibt zum Beispiel die “Ärzte-Zeitung“ in einem ihrer Leitartikel.
Die Bundesregierung hatte Anfang 2022 insgesamt 1 Millionen Packungen des Medikaments bestellt. Von den Hausärzten wird das ziemlich kostspielige Medikament für positive Corona-Patienten jedoch kaum verschrieben. Die Gründe für die geringe Nutzung von Paxlovid sind bisher aber nicht bekannt. Dies könnte aber unter anderem mit den deutlich weniger gewordenen schweren Verläufen der Covid-19-Erkrankungen zusammenhängen.
