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Muss Boris Becker wegen seiner Ex-Frauen ins Gefängnis? Schwere Vorwürfe gegen den Tennis-Star

Bald wird sich Ex-Tennisprofi Boris Becker in London vor Gericht verantworten müssen. Angeblich werden Becker mehrere Verstöße gegen das Insolvenzrecht vorgewofen. Bereits 2017 hatte ein Gericht in London den bekannten Ex-Profi für insolvent erklärt. Nun könnten Becker in dem bald anstehenden Verfahren ausgerechnet Zahlungen an seine Ex-Frauen Barbara (53) und Lilly (44) zum Verhängnis werden. Muß Becker wegen seinen Ex-Frauen gar ins Gefängnis?

Boris Becker soll Geld aus der Insolvenzmasse abgezweigt haben

Im Augenblick ist die aktuelle Lage des ehemaligem Tennisprofis Boris Becker ziemlich kompliziert. Denn Becker muss sich schon bald vor einem Londoner Gericht wegen schwerer Vorwürfe gegen ihn wehren. Bei dem Verfahren, das vorraussichtlich im September 2021 beginnen soll, könnten Becker nun ausgerechnet Unterhaltszahlungen an seine beiden Ex-Frauen zum Verhängnis werden. Die Staatsanwaltschaft in London wirft Becker unter anderem vor, unerlaubt Geld aus der Insolvenzmassen unterschlagen zu haben. Die “Bild”-Zeitung, der die Anklageschrift vorliegt, berichtet, dass es unter anderem um Unterhaltszahlungen an Barbara und Lilly Becker gehen soll. Anscheinend werfen die Behörden Becker unter anderem vor, dass dieser 432.600 Euro in zehn Zahlungen zwischen dem 22. Juni und dem 28. September 2017 aus der Insolvenzmasse verschwinden gelassen habe. In der Anklageschrift ist detailliert aufgeführt, dass Lilly Becker am 23. Juni 2017 100.000 Euro erhalten hatte. Zwei Tage vorher war Becker von einem englischen Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden. Eine weitere Zahlung von Boris soll Lilly am 21. August 2017 erhalten haben. Damals seien 5.497 Euro gezahlt worden. Unter den 10 Zahlungen befinden sich zudem zwei Überweisungen an Barbara Becker. 23.062 Euro am 26. Juni 2017 und 11.310 Euro am 7. Juli 2017.

Becker droht bei Prozess bis zu 7 Jahre Haft

Der im September 2021 startende Prozess könnte für Becker drastische Folgen haben. Denn bei einer Verurteilung drohen dem ehemaligen Tennisprofi bis zu 7 Jahren Haft. Laut dem Gericht hätte Becker keine der beanstandeten Überweisungen vornehmen dürfen. Bisher gibt es allerdings auch noch keine offizielle Stellungnahme von Becker zu diesen Vorwürfen. Rechtsanwalt Jonathan Caplan hatte gegenüber der “Bild”-Zeitung angegeben, Becker werde sich erst bei der Verhandlung selbst zu den Vorwürfen äussern. Am letzten Donnerstag hatte Becker sich bei einer ersten Anhörung im Gerichtssaal des Southwark Crown Court für “nicht schuldig” erklärt. “Er ist völlig unschuldig und beabsichtigt, sich zu gegebener Zeit vor Gericht zu verteidigen”, hatte Beckers Sprecher Aaron Stephans unmittelbar nach der Anhörung erklärt. Prozessauftakt soll am 13. September 2021 sein. Bis dahin darf Becker erst einmal weiter auf freiem Fuß bleiben. Wenn der ehemalige Tennisprofi England für Reisen verlässt, muss er jedoch jedes Mal Rücksprache mit der Insolvenzbehörde halten.

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