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Münchner Unternehmerehepaar stirbt bei Untergang von Urlauberschiff im Roten Meer!

Hurghada (Ägypten) – Sie versprach Luxus und Abenteuer auf dem Roten Meer, doch für mindestens sechs Menschen endete die Reise tödlich: Unter den Opfern des Untergangs der "Sea Story“ waren auch Susanne und Alexander A. (41), ein Münchener Unternehmer-Ehepaar. Hier alles, was wir bisher wissen:

Münchner Ehepaar stirbt bei Bootsunglück im Roten Meer

Susanne, eine selbstständige Marketing-Expertin, und Alexander, der Socken-Unternehmer hinter „Wool Rockers“ – einem Online-Shop für Merinowoll-Füßlinge – hatten sich eine Auszeit vom Business-Stress erhofft. Ihre Firma propagierte nachhaltige und sozial gerechte Produktion. Die beiden hatten sich für eine Kreuzfahrt mit der "Sea Story“ entschieden, einem 44 Meter langen Schiff, das Tauch-Touren zu bunten Riffen und Wracks wie dem legendären versunkenen Kriegsschiff "Thistlegorm“ anbot. Für eine einwöchige Reise, die zwischen 1.220 Euro für eine Standard-Kajüte und 1.403 Euro für die Honeymoon-Kabine auf dem Oberdeck kostete, konnten die Gäste 19 Tauchgänge sowie Mahlzeiten und Snacks genießen. Das Schiff bot zudem einen Whirlpool und das beruhigende Gefühl, umweltbewusst unterwegs zu sein – die "Sea Story“ war aus Holz gebaut, was sie umweltfreundlicher machte als Schiffe aus Stahl. Dann das schreckliche Unglück, hier mehr:

Untergang wird von Behörden untersucht

Doch trotz dieser Annehmlichkeiten und Sicherheitsversprechen, darunter Schwimmwesten, Feueralarm und automatische Löschsysteme, kam es am Montagmorgen zur Tragödie: Die "Sea Story“ sank bei schwerem Sturm. Nach den Berichten war die Jacht trotz einer Sturmwarnung der ägyptischen Wetterbehörde in See gestochen, was zu der Katastrophe führte. Die Holzkonstruktion des Schiffes und mögliche Sicherheitsmängel werden nun Teil der Ermittlungen. Der Brand und der Untergang der "Sea Legend“, einem Schwesterschiff der "Sea Story“, bei dem bereits im Februar 2024 eine deutsche Urlauberin ums Leben kam, werfen zudem Fragen zur Sicherheit der Schiffe der Reederei auf. Ob auf der "Sea Story“ ähnliche Mängel wie auf der "Sea Legend“ vorlagen, bleibt zu klären. Die Ermittlungen zum Untergang laufen weiter auf Hochtouren.