Die Region ist erschüttert: Innerhalb von nur vier Monaten wurden vier Frauen im Umkreis von 20 Kilometern brutal ermordet. Zu Wochenbeginn wurde das jüngste Opfer entdeckt. Von dem oder den Tätern fehlt bislang jede Spur. Ist ein Serienkiller in Deutschland auf freiem Fuß? Lesen Sie hier die ganze Story:
Am Morgen machten Polizisten einen schrecklichen Fund nahe der Pferderennbahn in Mannheim. Nach einem Hinweis stießen sie auf die Leiche einer 51-jährigen Frau, wie die Polizei mitteilte. Eine 50-köpfige Sonderkommission namens "Ramus“ ermittelt fieberhaft. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass es sich um ein Kapitalverbrechen handeln könnte. Wie genau die Frau ums Leben kam und welches Motiv dahinter steckt, ist bisher unklar. "Wir warten derzeit auf das Ergebnis der Obduktion und führen kriminaltechnische Untersuchungen am Fundort durch“, sagte eine Polizeisprecherin. Es ist bereits der 4 Mord in nur 20 KM Umkreis - hier mehr:
Der Fund hat in der Region große Verunsicherung ausgelöst, und die Angst vor einem Serientäter wächst: Nur vier Wochen zuvor wurde eine 36-jährige Joggerin und zweifache Mutter in Lampertheim (Hessen) erstochen. Auch sie wurde in einem Waldstück gefunden, das nur 20 Kilometer vom jetzigen Tatort entfernt liegt. Bei ihr fehlte der Inhalt ihrer Bauchtasche. Ein Täter wurde bislang nicht gefasst.
Am Dienstag versuchte die Polizei, vorsichtig zu beruhigen: "Nach aktuellem Ermittlungsstand gibt es keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Mord in Lampertheim.“ Im Juni hatte der Fall der getöteten Aigul S. (40) aus Bensheim (Hessen) für Aufsehen gesorgt. Sie verschwand spurlos, nachdem sie ihre 2-jährige Tochter in den Kindergarten gebracht hatte. Zwei Wochen später wurde ihre Leiche nahe eines Baggersees gefunden. Zeitgleich verschwand auch ihre Schwiegermutter (49), von der man vermutet, dass sie sich im Ausland aufhält. Ob sie tatverdächtig ist, bleibt unklar, und auch hier gab es keine Festnahme.
Nur einen Tag nach Aiguls Fund wurde die Leiche der 15-jährigen Roqia am Rheinufer in Worms (Rheinland-Pfalz) entdeckt. Die Schülerin war ertränkt worden und laut Obduktion zuvor schwer misshandelt. Ihre afghanischen Eltern stehen unter Verdacht, weil sie gegen das freie Leben ihrer Tochter waren und sitzen wegen Totschlags in Untersuchungshaft. Im Fall der ermordeten Frau aus Mannheim bittet die Polizei um Zeugenhinweise: Wer zwischen dem 11. und 14. Oktober 2024 im Bereich des Turfwegs Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich unter 0621-174-4444 zu melden.