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Mobilmachung! Putin zieht 150.000 neue Soldaten ein - was plant der Kreml jetzt?

Bedrohliche Entwicklung in Moskau - Putin ruft 150.000 neue Soldaten ein! Was plant Putin mit den neuen Truppen, werden Sie in die Ukraine geschickt oder sogar für eine neue Invasion vorbereitet?

150.000 neue Soldaten für Putin

Wie es Tradition ist in Russland, werden Wehrdienstpflichtige zweimal jährlich – im Frühling und im Herbst – zum Dienst einberufen. In diesem Jahr hat Kremlchef Wladimir Putin zu Ostern ein neues Dekret für die Frühjahrseinberufung erlassen. Ab dem 1. April sollen etwa 150.000 Wehrpflichtige zum Grundwehrdienst eingezogen werden. Dieser Schritt, der pünktlich zum Frühjahrsbeginn erfolgt, wird als Vorbereitung des russischen Staatschefs auf eine mögliche weitere große Offensive in der Ukraine gesehen.

Der Erlass, der von Putin persönlich unterzeichnet und am Sonntag in Moskau veröffentlicht wurde, ordnet die Einberufung der Soldaten an, die ihren zwölfmonatigen Grundwehrdienst antreten sollen. Das russische Verteidigungsministerium beteuerte zuvor, dass die eingezogenen Wehrpflichtigen nicht in den Kampfgebieten in der Ukraine eingesetzt werden würden. Laut dem Dekret müssen die Einberufungen von Männern im Alter von 18 bis 30 Jahren bis zum 15. Juli abgeschlossen sein.

Mögliche Folgen für die Truppenstärke

Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte ebenfalls, dass das Dekret nicht nur die Einberufung neuer Rekruten betrifft, sondern auch die Entlassung derjenigen vorsieht, die ihren Grundwehrdienst bereits beendet haben. Diese entlassenen Soldaten haben die Option, sich freiwillig für den Kriegsdienst in der Ukraine zu verpflichten. Angesichts des Drucks innerhalb der Streitkräfte ist es wahrscheinlich, dass viele dieser Soldaten sich für einen solchen Einsatzvertrag entscheiden werden. Russland, das seit über zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, benötigt aufgrund hoher Verlustzahlen ständig neue Truppen.

Während die Ukraine die Gesamtverluste Russlands auf fast 440.000 Soldaten schätzt, nennt das britische Verteidigungsministerium eine Zahl von etwa 355.000 russischen Soldaten, die getötet oder verwundet wurden. Diese Angaben lassen sich allerdings nicht unabhängig überprüfen. Die Tatsache, dass Putin nun zu Beginn des Aprils 150.000 Wehrpflichtige zum Grundwehrdienst einberuft, könnte darauf hindeuten, dass Russland tatsächlich an einem Punkt angelangt ist, an dem neues Personal dringend benötigt wird.