Sie musste erneut um ihr Leben und das ihrer Liebsten bangen. Die TV-Moderatorin Andrea Kiewel (bekannt aus dem „ZDF-Fernsehgarten“) erlebte in der Samstagnacht den Angriff des Iran auf Israel hautnah mit. Kiewel lebt seit einigen Jahren mit ihrem israelischen Lebensgefährten in Tel Aviv - so erlebte Sie den schrecklichen Angriff!
Gegenüber BILD sagte Andrea Kiewel: "Es war die längste Nacht meines Lebens. Ich wünschte inständig, sie möge schnell vorübergehen, und zugleich hatte ich Angst davor, dass dann alles vorbei sein könnte.“ Die Nachrichtensendungen informierten die Bevölkerung über den bevorstehenden Krieg. "Wir wurden aufgefordert, uns auf das Schlimmste vorzubereiten. Jeder Israeli weiß dann, was zu tun ist: Tasche packen mit Wäsche, Wasser, Thunfischdosen, Knäckebrot, Taschenlampen, Ladekabel etc. und dann beim Ertönen der Sirene in den Schutzbunker laufen“, erklärte Kiewel. Sie wohnt in der 5. Etage eines Hauses und musste bereits beim Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel den Schutzraum im Keller aufsuchen. "Wir rennen im Ernstfall die Treppen runter in den Keller. Ich finde es schlimm, bin aber froh, dass es diesen Schutzraum wenigstens gibt“, fuhr Kiewel fort. Ihre Hände zitterten beim Packen, und dann warteten sie die ganze Nacht. "Die ganze Nacht über haben wir kein Wort gesprochen. Ich dachte: Wie werde ich die Kinder (ihres Lebensgefährten, d. Red.) wecken, wenn es losgeht? Was werde ich ihnen sagen, und kann ich tapfer und mutig sein und werde nicht vor ihnen weinen vor Angst?“
Die Erinnerung an die Raketen-Nacht sei traumatisch gewesen. "Am Himmel über Tel Aviv war im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los. Die israelische Luftabwehr tat alles, um uns zu beschützen. Ich habe vor Angst geweint, mehr als einmal. Ich wollte doch nicht durch Raketen und Drohnen aus dem Iran sterben.“ Während der Nacht gab der Gedanke an ihre Mutter in Deutschland Halt. "Meine Mama hat am Montag Geburtstag. Sie wird 93. Das war mein Mantra: Am Montag werde ich mit meiner Mama feiern …“ Kiewels Fazit nach der Horror-Nacht: "Ich bin erschöpft, aber auch unendlich erleichtert, dass es dem Iran nicht gelang, uns zu zerstören. Meine Freunde in Deutschland fragen mich, wie es nun weitergeht. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es keinen großen Krieg geben wird, keinen dritten Weltkrieg. Ich bete dafür, dass es nicht passiert!“