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Mitarbeiter von Pflegedienst verweigern Corona-Impfung – Chef kündigt 7 Mitarbeiter

Es ist ein durchaus heikles Thema. Nachdem 7 Mitarbeiter eines Pflegedienstes in Dessau-Roßlau sich nicht gegen das potenziell tödliche Coronavirus impfen lassen wollten, hat der Chef des Unternehmens Konsequenzen aus dem Verhalten der Mitarbeiter gezogen und sie entlassen. Für seine Entscheidung gab es Lob von den Impf-Befürwortern und Morddrohungen von Impfgegnern.

Chef entlässt 7 Mitarbeiter wegen Verweigerung der Corona-Impfung

Wie es scheint, ist Rene Wilmer, der gemeinsam mit seiner Frau Conny einen Pflegedienst in Dessau-Roßlau betreibt, der erste Chef in Deutschland, der sich dazu durchgerungen hat, 7 seiner Mitarbeiter zu kündigen, nachdem diese sich geweigert hatten sich gegen das hochgefährliche Coronavirus impfen zu lassen. Seitdem steht Wilmer im Kreuzfeuer der Kritik von Impfgegner aus ganz Deutschland.

“Ich verstehe nicht, warum uns so viel Hass entgegenschlägt“, entgegnet der 45-Jährige. Seit seiner polemischen Entscheidung erhält er zwar auch Zuspruch von Impf-Befürwortern, doch vor allem auch viele Beleidigungen bis hin zu Morddrohungen von Impfgegnern. Zur Auseinandersetzung mit den Mitarbeitern war es gekommen, weil diese die für sie vorgesehenen Impfungen nicht in Anspruch nehmen wollten. 3 der Mitarbeiter hatten angegeben sich keinesfalls impfen lassen zu wollen, die anderen 4 Beschäftigten wollten sich nicht festlegen. Zuvor hatte Willmer mit Info-Material, einem Vortrag und persönlichen Gesprächen versucht seine Mitarbeiter umzustimmen. Ohne Erfolg, weshalb er sich letztlich für die Kündigungen entschied. “Die Mitarbeiter verhielten sich respektlos. Bei meinem Vortrag hörten sie nicht zu, riefen dazwischen, schüttelten mit dem Kopf. Eine von ihnen lehnte die Corona-Impfung sogar mit den Worten ab: ,Ich lasse mir von Bill Gates keinen Chip in den Arm stecken.‘“

Mitarbeiterin widerspricht Darstellung des ehemaligen Chefs

Allerding widerspricht auch eine der entlassenen Mitarbeiterinnen der Darstellung ihres ehemaligen Chefs. Sie erklärt zu dem Vorfall: “Der Chef beschimpfte uns als Aluhut-Träger. Er tat unsere Bedenken als Kindergarten ab und drohte ganz klar: ‚Lasst euch impfen oder ihr fliegt raus!‘“. Die Frau selbst sieht sich nicht als Impfgegnerin und erklärt stattdessen: “Ich bin keine Impfgegnerin. Ich wollte nur ein paar Tage mehr Bedenkzeit. Es ist eine Frechheit, wenn mir jemand in so einer persönlichen Sache eine Frist setzt.“ Nun hat sie ihren ehemaligen Chef wegen Nötigung angezeigt und will auch eine Klage beim Arbeitsgericht einreichen. Mittlerweile haben die meisten der entlassenen Mitarbeiter bereits wieder eine neue Stelle gefunden, da in der Pflegebranche in Pandemiezeiten händeringend Mitarbeiter gesucht werden. Willmer muss sich jetzt um neue Mitarbeiter bemühen und will auch den Rest seiner Angestellten bald komplett durchgeimpft haben. “Ich tue alles, um unsere Patienten zu schützen. Das ist meine moralische Pflicht!”

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