Ein Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdiensts in Brandenburg soll Waffen, Munition und sprengstoffähnliche Substanzen gehortet haben. Gegen den Verdächtigen wurde am Donnerstag Haftbefehl erlassen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam am Freitag sagte. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Gegen den Mann wird den Angaben zufolge wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Sprengstoffgesetz ermittelt. Bei Durchsuchungen in Königs Wusterhausen im Landkreis Dahme-Spreewald sowie in Zossen und Kummersdorf im Landkreis Teltow-Fläming wurden der Sprecherin zufolge neben sprengstoffähnlichen Substanzen im einstelligen Kilobereich auch Waffen im einstelligen Bereich und Munition gefunden.
Die Hintergründe waren zunächst unklar. Wie der Mann an die Waffen gelangte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Hinweise auf einen Bezug zur Reichsbürgerszene gibt es der Sprecherin zufolge nicht. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Brandenburg gehört organisatorisch zum Zentraldienst der Polizei. Der Dienst ist unter anderem für die Entgegennahme, den Transport, die Lagerung und Vernichtung von Kampfmitteln zuständig.
hex/cfm