Dieses nächtliche Vergnügen hatte ganz offensichtlich Folgen! In der letzten Woche waren 43 Mitarbeiter des Impfzentrums Arena in Berlin-Friedrichshain gemeinsam zu einer privaten Feier im Techno-Club Kater Blau (Holzmarktstraße) anwesend gewesen. Dabei haben sich offenbar 8 der Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt.
Offiziell ist allerdings erst von drei positiven Corona-Tests die Rede. Zwei Mitarbeiter sollen nicht mehr zur Arbeit erschienen sein, nachdem sie Symptome auf eine Covid-19-Erkrankung aufgewiesen hatte. Eine infizierte Mitarbeiterin war jedoch offenbar noch im Erste-Hilfe-Bereich eingesetzt worden und hatte noch eine Schicht absolviert, bevor ihre Infektion entdeckt wurde. Aus diesem Grund sollen jetzt alle 500 Mitarbeiter mit einem PCR-Test getestet werden, wie die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) nun beschlossen hat. In den Impfzentren werden die Mitarbeiter normalerweise auch regelmäßig mit Schnelltests getestet. Außerdem gibt es strikte Anweisung an die Mitarbeiter auf Symptome von Covid-19-Erkrankungen zu achten.
Dieser Vorfall stellt nun natürlich in Frage, wie sicher die Impfzentren tatsächlich sind. “Eine Ansteckung mit Covid ist in den Impfzentren selbst sehr unwahrscheinlich, weil für sämtliche Impfzentren ein strenges Hygienekonzept gilt und dieses auch kontrolliert wird. Dazu gehört die Pflicht, ausschließlich FFP2-Masken zu tragen. Dieses gilt für alle Impfzentren“, erklärt DRK-Sprecherin Regina Kneiding. “FFP2-Masken müssen in den Impfzentren nicht nur die Mitarbeiter tragen, sondern auch alle, die zu einer Impfung in die Impfzentren kommen. Wenn alle FFP2-Masken tragen und der gebotene Abstand eingehalten wird, ist eine Übertragung von Viren kaum möglich“, sieht die DRK-Mitarbeiterin nur ein geringes Risiko auf eine Ansteckung. Nun wird darüber beraten, ob die für den 9. August geplante Berliner Impfnacht, die genau neben dem Impfzentrum mit einem DJ von 19 bis 1 Uhr stattfinden soll, auch wirklich durchgeführt werden kann.
