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Mit diesen Plätzchen sparen Sie sich die Extra-Pfunde

Kein Heißhunger durch Low Carb

Weihnachten verbinden viele Menschen nicht nur mit Familie, Liebe und Geschenken, sondern auch mit ein paar Kilo mehr auf der Hüfte. Vor allem Plätzchen gelten als süße Kalorienfalle. Wer auf den Adventsgenuss nicht verzichten will, auf Extra-Pfunde aber schon, kann sich an die Low-Carb-Varianten wagen:

“Das Geheimnis der Low-Carb-Plätzchen liegt nicht in erster Linie in der Einsparung von Kalorien, auch wenn sie in der Regel durch den kalorienfreien Zuckerersatz kalorienärmer sind. Low-Carb-Plätzchen, die in meinen Augen auf jeden Fall auf Augenhöhe sind mit herkömmlichen Plätzchen, lassen unseren Blutzucker in Ruhe und sättigen durch ein Mehr an Protein fast wie eine Mahlzeit”, erklärt Bettina Meiselbach, Autorin von “Happy Carb: Fröhliche Low-Carb-Weihnachten: 55 himmlische Rezepte für Plätzchen und festliche Menüs”.

“Nach dem Verzehr von Low-Carb-Plätzchen wird das Fettspeicherhormon Insulin nur in kleinen Mengen benötigt, der Blutzucker bleibt stabil und saust anschließend nicht in den Keller. Daher entsteht kein Heißhunger auf die nächsten und wieder die nächsten Plätzchen. Sie essen insgesamt weniger Weihnachtsplätzchen, weil die Gier nach Nachschub ausbleibt und dazu wird mit wenig Insulin im Blut auch weniger Körperfett gespeichert. Da darf dann auch gerne mit Butter und Nüssen gebacken werden und die Plätzchen dürfen Kalorien haben”, so Meiselbach.

“Inzwischen ist das käufliche Angebot an zuckerfreien Schokoladen richtig groß”, erklärt die Expertin. “Dazu entsage ich dem Zucker und auch den Kohlenhydraten nicht komplett, denn Low Carb ist nicht gleich No Carb. Bis zu 100 Gramm Kohlenhydrate dürfen bei mir täglich auf dem Speiseplan stehen. Da freue ich mich auch hin und wieder über das eine oder andere Rippchen guter Bitterschokolade. 70% Kakao aufwärts sind in kleinen Mengen gut in eine moderate Low-Carb-Ernährung zu integrieren. Und so halte ich das auch für die Plätzchen und selbst gemachten Süßigkeiten, wo entweder zuckerfreie Produkte oder eben zuckerarme Bitterschokolade zum Einsatz kommt.”

“Zuckeralternativen sind meiner Erfahrung nach Geschmackssache und häufig auch eine Glaubensfrage. Selbst bevorzuge ich in meinen Rezepten eine komplett kohlenhydratfreie und kalorienfreie Zuckerersatzstoff-Kombination von Erythrit und einem Stevia-Streupulver.” Es gebe auch prima fertige Mischungen von Erythrit und Stevia zu kaufen, die eins zu eins im Vergleich zu Haushaltszucker süßen, so Meiselbach, “oder es kann Xylit (Birkenzucker) verwendet werden, was dann jedoch die Menge an Kalorien erhöht und ganz wichtig, für Haushalte mit Hunden nicht gut geeignet ist. Xylit ist tödlich für Hunde, also bitte Vorsicht”.

“Anstatt Getreidemehl greife ich zu unterschiedlichen Nussmehlen wie Mandelmehl, vollfett oder entölt, oder Kokosmehl. Aber natürlich kommen auch häufig gemahlene Nüsse zum Einsatz, wie in der klassischen Weihnachtsbäckerei auch. Daneben hilft ein gutes Eiweißpulver, um ein großes Spektrum an Möglichkeiten zu haben.” Meiselbachs Lieblingszutat bei Plätzchen ist “ein Vanille-Mehrkomponenten-Eiweißpulver auf Milchbasis, was einen tollen Geschmack zaubert und mit den hervorragenden Backeigenschaften ermöglicht, schön knusprige Plätzchen zu haben, ganz ohne den Einsatz von Gluten.”

“Die Haltbarkeit von Low-Carb-Gebäck ist begrenzt”, erklärt Meiselbach. “Der in normalen Weihnachtsplätzchen enthaltene Zucker wirkt konservierend und fällt dieser weg, dann schrumpft auch die Haltbarkeit deutlich. Daher backe ich eher häufiger und dafür immer nur zwei Sorten auf einen Schlag, verteilt über die Adventszeit. Aufbewahrt wird das Low-Carb-Gebäck am besten in den üblichen Metalldosen, in einem kühlen Raum. Ich sehe dabei zu, dass der gebackene Vorrat stets innerhalb von zwei Wochen aufgebraucht wird und anschließend backe ich zwei neue Sorten Plätzchen. Zu Weihnachten, also für die Festtage, werden dann nochmal die Favoriten der Familie gebacken. So entsteht über die Feiertage kein Plätzchen-Engpass und es ist genug Nachschub vorhanden, um den geschätzten Weihnachtsgästen ein gepacktes Plätzchentütchen mit auf den Heimweg zu geben.”

“Nachdem es mit dem häufig übersüßen Glühwein auf den Weihnachtsmärkten und Low Carb nicht so wirklich gut klappt, gönne ich mir im Advent gerne als Low-Carb-Pendant meinen hausgemachten Weihnachtspunsch. Aber ich mag in der Adventszeit auch gerne einen gewürzigen Tee mit Weihnachtsaromen oder ganz schlicht einen Pfefferminztee aus Nana-Minze. Perfekt für einen gemütlichen Nachmittag gemeinsam mit himmlischen Low-Carb-Plätzchen und einem schönen Buch in der Hand.”

24 Stück: 3 kalte Eiweiße (ca. 110-120 g); 1 Prise Salz; 75 g Frischkäse; 1 TL Rum; 65 g Puder-Erythrit; 2 TL Stevia-Streupulver mit Erythrit; 125 g Kokosraspel; 15 g Eiweißpulver, Vanille; 50 g Bitterschokolade, zuckerfrei, gehackt (alternativ Schokolade mit 85 % Kakao)

Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Die Eiweiße mit dem Salz in einer separaten Schüssel steif schlagen. In einer Rührschüssel den Frischkäse und den Rum cremig verrühren. Dann nach und nach die Süßmittel und die Kokosraspel unterrühren. Immer, wenn die Masse zu fest wird, etwas von dem Eischnee zufügen. Zum Schluss das Eiweißpulver und die Schokoladenstücke unterrühren. Nur immer so viel Eiweiß zufügen, dass es sich gut rühren lässt. Den restlichen Eischnee dann am Ende vorsichtig mit einem Teigspatel unterheben.

Auf ein mit Backpapier belegtes Blech mit einem Teelöffel kleine Häufchen von der Masse geben. Diese dürfen ruhig dicht liegen, denn sie verlaufen nicht. Nun für etwa 16-19 Minuten im Ofen backen. Die Kokosmakronen schmecken wie der bekannte Schoko-Kokos-Riegel und machen das ganze Jahr über Freude. Nährwerte pro Stück: Kilokalorien: 61, Fett: 5,3 g, Kohlenhydrate: 0,7 g, Eiweiß: 1,7 g

(hub/spot)

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