"Auch heute noch kommen mir die Tränen, denn ich habe schon das Herz schlagen sehen": Mirja du Mont (45), die nun ihr Buch "Keine Panik, Blondie!" (Adeo) veröffentlicht, erklärt im Interview mit spot on news, wie schlimm es für sie war, 2019 ihr ungeborenes Baby zu verlieren. Zudem verrät sie, warum sie ihren Freund aus der Öffentlichkeit heraushält und wie es um ihre Gesundheit steht.
Mirja du Mont: Es war für mich gar nicht einfach, alles noch einmal durchmachen zu müssen! Es ist ja nun auch nicht so, dass ich alles überstanden habe. Mein Tinnitus wird für immer bleiben und bei zu viel Stress bekomme ich manchmal meinen Schwindel zurück!
Mirja du Mont: Mit meinem Tinnitus habe ich mich angefreundet. Wenn man das Geräusch nicht akzeptiert, wird es schwer, normal leben zu können. Das kann ganz schön auf die Psyche gehen. Viele Betroffene können nicht mehr normal schlafen.
Mirja du Mont: Alle Sachen, vor denen ich unheimliche Angst hatte, kann ich heute ohne Probleme wieder machen. Ich denke zum Glück gar nicht mehr darüber nach!
Mirja du Mont: Ohne meine Familie und Freunde hätte ich diese Krankheit nicht überwinden können. Man braucht am Anfang unheimlich viel Zuspruch und Zuhörer! Und später Menschen, die dir in den Hintern treten, um dich anzuspornen und nicht in Selbstmitleid zu versinken.
Mirja du Mont: Ich sage zu meinem Privatleben - wie der Name schon sagt - gar nichts mehr. Ich hatte eine öffentliche Beziehung, das hat mir gereicht. Außerdem wollen nicht alle Menschen in der Öffentlichkeit stehen!
Mirja du Mont: Dieser Schicksalsschlag war dann noch einer zu viel. Aber ich hatte die psychische Krankheit schon so weit bekämpft, dass ich nicht noch einmal so tief fallen wollte! Meine Mama hat tolle Gespräche mit mir geführt und auch meine Kinder. Auch heute noch kommen mir die Tränen, denn ich habe schon das Herz schlagen sehen. Die Vorstellung, dass mein Kind nach der OP im Klinikabfall gelandet ist, ist das Schlimmste. Leider haben viele Frauen eine Fehlgeburt und ich konnte mit einigen sprechen, das hat mir geholfen.
Mirja du Mont: Ich werde wohl mit meiner Freundin, die Ärztin ist, ein Konzept erarbeiten, um mit ihr zusammenzuarbeiten. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich möchte eher in die medizinische Richtung.
Mirja du Mont: Ich habe gerade eine neue Produktion für Sat.1 abgeschlossen und drehe als nächstes für VOX weiter. Arbeiten ist mein Leben und ich bin froh, es nach dieser schweren Zeit wieder zu können.
Mirja du Mont: Mit 18 Jahren habe ich mit Tattoos angefangen, gezählt habe ich sie noch nie. Mein Rabe bedeutet Stärke und Kraft, neue Dinge anzugehen und Altes hinter mir zu lassen. Auf meinem Arm steht ein Satz, den meine geliebte Oma Lina immer zu mir gesagt hat und meine Freundin und ich haben ein Symbol unserer Freundschaft tätowiert ... und so weiter ...
Mirja du Mont: Ich glaube, Frauen insgesamt müssen auch heute noch kämpfen, nicht in Schubladen gesteckt zu werden! Auch manche Medien machen es einem nicht gerade einfach, denn nur mit netten Geschichten kann man keine Auflage machen. Das wird wohl auch immer so bleiben.
Mirja du Mont: Sky hat mich nicht ausgebremst, das war ich schon ganz alleine. Ich habe mich einfach nicht getraut, Filme anzunehmen, aus Angst, andere könnten mir unterstellen, nur deshalb mit ihm zusammen zu sein. Ich habe mir leider schon immer Gedanken darum gemacht, was andere sagen.
Mirja du Mont: Unser Kontakt ist nahezu täglich und sehr freundschaftlich!
Mirja du Mont: Ich wünsche mir nur, gesund zu bleiben, genauso wie alle Menschen, die ich liebe!!!