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Ministerpräsidentin Schwesig bestätigt: Lässt ihren Sohn nicht impfen – das ist der Grund!

In einem Interview mit den Medien hat sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zur Corona-Pandemie, zur Bundestagswahl und ihrer eigenen Zukunft geäussert. Unter anderem schließt die bekannte SPD-Politikerin einen erneuten Lockdown aus und will mittels einer Briefkampagne für mehr Impfungen in ihrem Bundesland sorgen.

Manuel Schwesig äussert sich zur Corona-Pandemie

Die Ministerpräsidenten eines der wichtigsten Urlauhbsländer von Deutschland hat sich zu verschieden Themen in einem Interview zu Wort gemeldet. Die mecklenburg-vorpommerischche Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (47, SPD) hatte ihr Bundesland in der Corona-Krise mit besonders strikten Maßnahmen regiert und sogar auf innerdeutsche Einreiseverbote gesetzt. Seitdem jedoch der lange ersehnte Impfstoff vorhanden ist, hat sich die SPD-Politkerin nun zu einer klaren Lockdown-Gegnerin entwickelt. In Mecklenburg- Vorpommerm sind nun mehr als die Hälfte der Bürger komplett gegen das Corona-Virus geimpft. Trotzdem jedoch werden die Menschen in ihrem Alltag weiter eingeschränkt. “Wir müssen noch die letzten Schritte durch diese Pandemie kommen. Damit wir die vierte Welle gut überstehen, brauchen wir noch mehr Impfungen”, ist sich Schwesig sicher, die glaubt, dass die letzten Einschränkungen dann fallen werden, wenn genügend Menschen gegen das Virus geimpft sind.

“Die meisten Beschränkungen sind aufgehoben, und zwar dauerhaft. Es darf keinen Lockdown mehr geben: Alles, was offen ist, muss offen bleiben. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Impfungen und Tests gut durch den Herbst und Winter kommen können”, hofft die SPD-Politikerin dann auf ruhigere Monate in der Pandemie und spricht sich dafür aus, nicht mehr allein auf den Inzidenzwert zu schauen. “Wir brauchen eine bundesweite Corona-Ampel, die neben der Inzidenz die Krankenhausbelegung und die Auslastung der Intensivstationen berücksichtigt. Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern seit Beginn des Sommers gute Erfahrungen mit einer solchen Ampel. Nur wenn die Klinikauslastung steigt, sollte es wieder Testpflichten für Ungeimpfte geben. Doch selbst dann geht es aber nicht um Schließungen”, bestätigt die Ministerpräsidentin .

Manuela Schwesig spricht über die Impfungen

Als Ministerpräsidentin geht die SPD-Politikerin natürlich mit guten Beispiel voran und hat sich natürlich bereits impfen gelassen. “Wir erleben das Gleiche wie viele andere Familien: Mein Mann und ich sind geimpft, die Kinder nicht: Für meine fünfjährige Tochter gibt es noch keinen Impfstoff, aber wir diskutieren fast jeden Tag, ob unser 14-jähriger Sohn geimpft werden soll. Die Kinderärztin rät uns abzuwarten, weil noch keine Impfempfehlung der Stiko für Jugendliche vorliegt”, plaudert Schwesig aus dem Nähkästchen. Dabei verrät die Ministerpräsidentin auch, dass ihr Sohn sich sehr gerne impfen lassen würde. “Er möchte geimpft werden. Aber es bleibt eine schwierige Entscheidung, wenn es keine offizielle Impfempfehlung gibt. Ich weiß, dass es vielen Eltern auch so geht, und verstehe das gut. Eines können wir Erwachsene selbst tun, um die Kinder zu schützen: uns impfen lassen”, empfiehlt die beliebte Politiikerin, die neben Appellen an die Bundesbürger auch noch andere Maßnahmen sieht, um mehr Bürger von der Notwendigkeit der Impfungen zu überzeugen: “Statt zu drohen, sollten wir die Menschen mit Argumenten überzeugen”, glaubt Schwesig, die eines der Probleme darin sieht, dass bei vielen Menschen fragen zur Impfung offen bleiben, die von Seiten der Politik besser geklärt werden müssten. Aus diesem Grund will die Politikerin nun auch diejenigen Bürger in ihrem Bundesland direkt anschreiben, die sich bisher nicht gegen das Virus impfen gelassen haben.

Die SPD-Politikerin Manuela Schwesig äussert sich zu ihrer Zukunft

Im September stehen für Schwesig die Landtagswahlen an, wo sie als Ministerpräsidentin wiedergewählt werden will. In Mecklenburg-Vorpommern hat Schwesig zuletzt mit 26 Prozent der Stimmen deutlich bessere Karten als Kanzlerkandidat Olaf Scholz dem wohl lediglich 19 Prozent de Menschen in dem nordostdeutschen Bundesland ihre Stimme geben werden. Woran liegt das? “Wir wollen in Mecklenburg-Vorpommern noch zulegen und bei der Landtagswahl stärkste Partei werden. Und ich bin mir sicher, dass die SPD mit Olaf Scholz im Bund ihre Werte noch kräftig steigert. Denn es kommt auf den Kanzler an. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern hat Olaf Scholz die Erfahrung und das Können fürs Kanzleramt. Er ist robust, krisenerfahren und hat einen Plan”, lobt Schwesig den SPD-Kanzlerkandidaten. Zudem erteilte Schwesig den Gerüchten eine Absage, dass sie auf den SPD-Parteivorsitz spekuliere. “Ich bin die Frau für Mecklenburg-Vorpommern, ich bin gerne Ministerpräsidentin und möchte es bleiben”, legt Schwesig ihre Prioritäten klar fest.

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