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Millionen Deutsche bald arbeitslos? Jedes vierte Unternehmen will Arbeitsplätze abbauen!

Drohen uns Millionen Arbeitslose? Im Augenblick sagen nicht nur hohe Energiepreise und eine drohende Gaskrise im Winter in Deutschland für Besorgnis. Nun geht scheinbar auch die Angst vor einer “Deindustrialisierung“ von Deutschland als Folge des Ukraine-Kriegs um. Denn jetzt wird bekannt, das viele Unternehmen wegen der hohen Energiepreise mit dem Gedanken spielen Arbeitsplätze abzubauen.

Umfrage zeigt: Viele Unternehmen denken über Stellenabbau nach

Dies zeigt nun eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Ifo-Instituts München. Demnach soll etwa jedes vierte Unternehmen in Deutschland planen, die gestiegenen Preise für die Energieversorgung mit dem Abbau von Arbeitsplätzen aufzufangen. Zudem erklären viele Unternehmen, dass das Ende der Preissteigerung scheinbar noch nicht erreicht ist. Insgesamt 90% der befragten Unternehmen hatte angegeben, in nächster Zeit die Preise zu erhöhen. Damit sind die Indikatoren nun deutlich negativer als noch vor einem halben Jahr. Damals hatte angeblich nur 14 Prozent der Unternehmer daran gedacht, Stellen in den Betrieben abzubauen. Außerdem bestätigen 57 Prozent der mehr als 1000 befragten Firmen, dass sie die geplanten Investitionen für dieses Jahr verschieben. In der Branche wird damit gerechnet, dass in diesem Jahr alleine 8,2 Prozent des gesamten Umsatzes auf Energiekosten entfallen. Im Vorjahr sollen es dagegen nur 5,1 Prozent gewesen sein. Deshalb warnt nun Rainer Kirchdörfer, der Stiftungsvorstand der Stiftung Familienunternehmen. “Aktuell sehen wir eine schleichende Verlagerung industrieller Wertschöpfung. Dies wird in Deutschland zu de Industrialisierung und Wohlstandsverlust führen. Dieser könnte dann unumkehrbar sein“, verdeutlicht Kirchdörfer. Wegen der aktuellen Lage würden deutsche Firmen versuchen ihre Produktion dorthin zu verlagern, wo Steuern und Energiekosten niedriger sind.

Diese Maßnahmen müsste Deutschland jetzt treffen

Aktuell versuche die Politik bereits die Energiekosten zu deckeln. Diese Maßnahme sei laut Kirchhöfer richtig. Dieser schlug in diesem Zusammenhang vor Atomenergie als Übergangslösung für längere Zeit zu nutzen. Zudem müsse der Ausbau erneuerbare Energien ausgeweitet werden und auch die Kohlekraftwerke sollten nach seiner Meinung weiter im Einsatz bleiben. In der Umfrage wird deutlich, dass 17 Prozent der Unternehmen im Augenblick daran denken, besonders energieintensive Geschäftsfelder aufzugeben. Dies bedeutet einen Zuwachs im Verlauf des letzten halben Jahres um mehr als 6 Prozent. Durch die Umfrage wird auch deutlich, dass aktuell doppelt so viele Unternehmen wie noch vor einem halben Jahr ernsthaft über einen Produktionsstopp nachdenken. Angestiegen ist auch der Prozentsatz derjenigen Unternehmer, die ihre Produktion ins Ausland verlagern wollen. 9 Prozent der befragten Unternehmer denkt augenblicklich über eine solche Maßnahme nach.

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